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Die Wallenfelser Schützen feiern ihren 150. Geburtstag

Wallenfels: Die Schützengesellschaft Wallenfels e.V. kann als ältester Verein der Flößerstadt in diesem Jahr auf ihr 150- jähriges Bestehen zurückblicken.

Die Feierlichkeiten anlässlich dieses stolzen Jubiläums gliedern sich dabei in zwei Teilen. Das Festprogramm zum 150. Geburtstag findet mit dem Schützen- und Volksfest vom 18. bis 21. Juni auf dem vereinseigenen Gelände statt. Der Festkommers hingegen ist bereits am morgigen Samstag um 19.30 Uhr im Kulturzentrum. Zuvor ist bereits um 14 Uhr die Ausstellungseröffnung „150 Jahre Schützengesellschaft“, welche ebenfalls im Kulturzentrum (bis Ostermontag) zu sehen ist. Mit Stolz und großer Freude kann die Schützengesellschaft 1860 Wallenfels auf ihren 150. Geburtstag zurückblicken. Viel Idealismus und große Opferbereitschaft wurden in den Schießsport und das gesamte Schützenwesen eingebracht, um seiner Tradition in einer so langen Zeit mit Leben und neuem Geist zu erfüllen.

Die Chronik:

Die zum Jubiläum verfasste umfangreiche Festschrift, weist unter anderen auch die Chronologie der Schützengesellschaft Wallenfels e.V. aus. Demnach wurden noch im Gründungsjahr 1860 die ersten Schießen im ehemaligen Garten des Sägewerks Müller-Sägfeiler durchgeführt. Die damalige Actien- Schützengesellschaft hatte bereits drei Jahre später den Erwerb des „Sommerkellers“ mit Braurecht notariell beurkundet. Im zehnten Jahr nach der Gründung wurde das erste massive Schießhaus in der Ailastraße errichtet. Erste Schießbestimmungen und eine Schießordnung wurden 1890 erlassen und gleichzeitig Schützenabzeichen angeschafft. Nach der Einteilung zu auswärtigen Schießen (1891) erfolgte im Jahr 1893 die Anschaffung einer Vereinsfahne. Im Jahr 1902 verkaufte man den Sommerkeller und ein Jahr später wurde auch die Actiengesellschaft aufgelöst, die Schützengesellschaft bleibt aber bestehen. Der Zusammenschluss mit dem Zimmerstutzenverein, die Feier verschiedener Jubiläumsfest sowie die Errichtung von Kleinkalieberständen fallen in die Zeit der Kriege. 1953 übernimmt der Sägewerksbesitzer Christian Müller-Lisa das Amt des ersten Vorsitzenden und übt dieses 26 Jahre aus. Fünf Jahre später findet die Einweihung des neuen Schießhauses statt, welcher zwei weitere Jahre später das 100- jährige und 1985 das 125- jährige Bestehen folgte. Während dieser langen Zeit hatten die Schützen auch einige größere sportliche Erfolge zu verzeichnen, so wurde man 1972 nach der Gründung einer Luftpistolen Mannschaft auf Anhieb gleich Meister im Gau- Nord. Eine besondere Ehrung wurde den Schützen 1989 zuteil, als der Regierungspräsident Dr. Erich Haniel im Namen des Bundespräsidenten die Sportplakette verlieh. Es zeigte sich immer wieder der Zusammenhalt im Verein, uneigennützig haben sich örtliche Firmen und Mitglieder zum Wohle des Vereins zur Verfügung gestellt und zielstrebig vorwärts gearbeitet. Über mehrere Jahre erstreckte sich die Schütenhauserweiterung mit einer Sanierung der bestehenden Räumlichkeiten. mw

Die Führungsmannschaft:

Im Jubiläumsjahr setzt sich die engere Führungsmannschaft aus, 1. Vorsitzenden Josef Maier, 1. Schützenmeister Herbert Böhner, 2. Schützenmeister Stefan Müller-Gei., Schatzmeister Bernd Eger und Schriftführer Hilmar Schramm zusammen. Als Schützenkönig regiert derzeit Klaus Stolper mit seinen beiden Rittern Thomas Grebner und Ludwig Stumpf. mw

2010 - Vorstandschaft Schützen Wallenfels (17.03.10)

Im 150. Jahr ihres Bestehens wird die Schützengemeinschaft Wallenfels 1860 von (v.l.) Hilmar Schramm, Josef Maier, Herbert Böhner, Bernhard Gleich, Stefan Müller-Gei, Ludwig Stumpf und Bernd Eger geführt. Foto: Schützen Wallenfels