Schlagzeilen:Karat rockte in der Zecherhalle in Neukenroth
Neukenroth: Als Institution des Deutschrocks ist die Gruppe Karat bekannt. Bei ihrem Auftritt in Neukenroth präsentierten die fünf Musiker viele Titel ihrer neuen CD „Weitergeh`n“. Die rund 800 Besucher kamen in der vollbesetzten Zecherhalle voll auf ihre Kosten. In den alten Bundesländern sind sie nicht zuletzt dank Peter Maffays Coverversion ihres größten Hits „Über Sieben Brücken“ ein Begriff. Die vor 35 Jahren in der ehemaligen DDR gegründete Band gehörte zu den bedeutendsten deutschsprachigen Rockbands und ist bis heute erfolgreich. Frontsänger Claudius Dreilich, der vor fünf Jahren seinen Vater Herbert am Mikrophon folgte, wies als „Moderator“ auch auf die schwierige Lage von Karat nach dessen Tod hin. Wegen eines Markenlöschungsverfahrens durfte die Band über ein Jahr lang ihren Namen „Karat“ nicht verwenden und trat während dieser Zeit mit dem Ersatznamen „K…!“ auf. Zur aktuellen Besetzung in der Zecherhalle gehörten Michael Schwandt, der als ältestes Bandmitglied bereits seit 34 Jahren am Schlagzeug sitzt. Der musikalische Leiter Martin Becker, der selbst viele Lieder geschrieben hat, war am Keyboard und mit der Mundharmonika dabei. Die Stimme der Gitarre wurde von Bernd Römer beigesteuert. Vervollständigt wurde das fünfköpfige Team durch Christian Liebig am Bass. Die Band, welche viele in den vergangenen 35 Jahren viele nationale und internationale Auszeichnungen, erhielt, ließ die Fans durch die Ähnlichkeit der Stimme seines Vaters durch Claudius Dreilich in stetigen Jubel verfallen. Mit dem Zweitling „Über Sieben Brücken“, einem Meilenstein der Karat- Geschichte verabschiedete sich die Kultband vor den vom Publikum geforderten Zugaben. Im Anschluss an die knapp zweistündige Vorstellung konnten die Fans noch Autogramme ergattern. Zufrieden dürften neben Besuchern und Band auch die Zechergesellschaft Neukenroth gewesen sein, deren Mut und Engagement für was „Außergewöhnliches“ erneut durch viele Besucher belohnt wurde. mw
Auf der Bühne ebenso gefragt wie bei der anschließenden Autorgrammstunde. Fotos: Michael Wunder |
