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Wallenfels setzt weiterhin auf die Flößerei

von Michael Wunder

Wallenfels: Der Stadtrat steht ganz klar hinter der Flößerei und ist bestrebt die Tourismusattraktion auch über das Jahr 2012 hinaus in der jetzigen Form anzubieten.

In seiner jüngsten Sitzung beleuchte der Stadtrat nochmals die Aspekte, welche für die Flößerei sprechen. Dabei stelle man übereinstimmend fest, dass diese für den Tourismus im gesamten Gebiet ein Alleinstellungsmerkmal habe. Bürgermeister Peter Hänel meinte, dass die Flößerei in der jetzigen Form seit 30 Jahren bestehe und so betrieben werde. Er stellte fest, dass dies alles im Auftrag und nach Weisung der Stadt Wallenfels geschehe. Als rechtliche Grundlage diene der Wasserrechtsbescheid, welcher immer für fünf Jahre ausgestellt werde. Bisher konnten die Modalitäten immer im einvernehmen mit dem Fischereirechtsbeauftragten gelöst werden. Nunmehr scheint es nach einer „groß angelegten Pressekompanie“ durch Werner Stumpf nicht mehr so zu sein. „Dieser behauptet, dass die Flößerei eines der früher besten Fischereigewässer kaputt geflößt habe“, sagte Peter Hänel. Dies könne so nicht stehen gelassen werden, denn schließlich stellte unter anderem das Wasserwirtschaftsamt als Fachbehörde fest, dass es an der Gewässerqualität nichts auszusetzen gebe. Seitens der Stadt habe man die Verlängerung der Erlaubnis, welche zum 1. Mai 2013 ausläuft, bereits wieder beantragt. Der Stadtrat will damit dokumentieren, dass auch über 2012 hinaus das Erbe der Väter und Vorväter fortgeführt wird. Der Bürgermeister informierte, dass es notwendig sein wird, digitale Aufnahmen von allen Einrichtungen an der Floßstrecke zu machen. Wichtig bleibt aber festzustellen, dass es nicht möglich sei, dass ein vermeintlicher Beauftragter des Fischereirechtinhalbers die Flößerei in Wallenfels zum erliegen bringen kann. „Die gnädigerweise angebotenen fünf Fahrten pro Saison stellen keine Verhandlungsgrundlage dar. Wenn alles mit Recht und Ordnung zugeht, bin ich sehr zuversichtlich, dass im bisherigen Umfang weitergeflößt wird“, sagte der Bürgermeister. Die Sprecherin der CSU Stadtratsfraktion Gisela Neuner-Leipold sprach sich ebenfalls für ein fortführen der Flößerei aus. „Das Flößen sei einfach ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, dies müsse noch stärker herausgestellt werden“, sagte sie. Sie appellierte, jedoch wie weitere Redner, für weitere Gespräche, damit man noch zu einer einvernehmlichen Lösung komme.

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Der Bürgermeister informierte, dass man trotz eines nicht genehmigten Haushalts vom Landratsamt die Genehmigung für die Neuanschaffung eines Schneepfluges erhalten habe.

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„Wegen einer Grundstücksgeschichte in der Schnaid stehe der Stadt eine Verwaltungsstreitsache ins Haus“, sagte Hänel. Vorausgegangen war dort ein umgefahrener Leitpfahl und das mittlerweile durchgeführte zurückschneiden einer Hecke. Der Grundstücksbesitzer zeigte sich mit der durch die Gemeinde gemachten Anordnung eine Teilfläche freizuhalten nicht einverstanden.

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Bei einer Ausstellung im historischen Rathaussaal in Nürnberg will der Bürgermeister selbst für die Flößerei werben.

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Der Bürgermeister gab die Jahresrechnung 2010 bekannt. Demnach habe sich das vergangene Jahr besser entwickelt als erwartet. Insgesamt konnte eine Haushaltsverbesserung in Höhe von 255.000 Euro erreicht werden. Der Bericht geht zur Prüfung an den Rechnungsprüfungsausschuss.

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Einen Sachstandsbericht gaben Bürgermeister Peter Hänel und der Architekt Kersten Schöttner zum Umbau des Bildungszentrums. Wie der Bürgermeister sagte, sei der Großteil der Aufträge an örtliche Firmen oder an Firmen innerhalb des Landkreises vergeben worden, was zur Stärkung und Erhaltung der Arbeitsplätze vor Ort beiträgt. Der Architekt ging insbesondere auf den zeitlichen Ablauf ein, wobei man sehr gut im Zeitplan liege.

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Einstimmig genehmigt wurde der Bauantrag der Firma Reuther, welche eine größere Unterstellhalle bauen will. Dazu wurde gefordert, dass entsprechender ein Dachentwässerungsplan vorzulegen sei.