Schlagzeilen:In der Fastenzeit finden in der Marienkapelle Kreuzwege statt
von Michael Wunder Nordhalben: Nicht vor den einzelnen Kreuzwegstationen, sondern von der Empore in der Marienkapelle wird seit Jahrzehnten an allen Sonntagen in der Fastenzeit die Kreuzwegandacht gebetet. In vielen Gemeinden wird der Kreuzwege mit seinen 14 Stationen vorwiegend an den Freitagen der Fastenzeit sowie in der gesamten Karwoche gebetet. Wie es in Nordhalben allerdings zu dieser traditionellen Gegebenheit kam, ist schwer nachvollziehbar. Ältere Bürger wissen noch, dass in früheren Jahren an allen Sonntagen zur Mittagszeit ein Rosenkranz in der Marienkapelle gebetet wurde. Ausnahme waren die Sonntage während der Fastenzeit. Da traf man sich nämlich um 12 Uhr zur Kreuzwegandacht. Seitdem, weit mehr als ein halbes Jahrhundert, finden diese statt, heutzutage allerdings eine Stunde später um 13 Uhr. Den Ablauf bezeichnet Klaus Pötzinger, einer der Vorbeter, als immer gleich. „Wir bekommen von der Organisatorin der Lektoren- und Kommunionhelfer Christine Daum einen Halbjahresplan über unsere Einsätze“. Darin sind eben nicht nur die ehrenamtlichen Dienste in der Pfarrkirche – auch hier findet in der Fastenzeit jeweils am Donnerstag, vorwiegend für die Hausfrauen, ein Kreuzweg statt – sondern auch die Lektoren für die Kreuzwege in der Marienkapelle berücksichtigt. Klaus Pötzinger ein regelmäßiger Besucher „seiner Kapelle“ macht dies gerne und freut sich bereist im Vorfeld immer darauf, beim Kreuzweg in der Marienkapelle als Vorbeter zu dienen. „Wir sind zwölf Lektoren und teilen uns die Aufgaben“, sagte er. „Es läuft eigentlich alles von selbst, die beiden Lektoren sind im besagten Plan berücksichtigt und auch die Musikkapelle, welche die Andacht musikalisch mitgestaltet, ist immer mit einer „Mannschaft“ vertreten. Auch die Besucher sind mit einigen Ausnahmen eigentlich immer die gleichen, verriet Klaus Pötzinger. Er engagiert sich neben Lektor- und Kommunionhelferdienste darüber hinaus seit vielen Jahren in verschiedenen Bereichen für die Kirchengemeinde. Seit 30 Jahren betreut Klaus Pötzinger das Priestergrab in unmittelbarer Nähe des Gotteshauses. Er gehört den Pfarrgemeinderat. Darüber hinaus sorgte der leidenschaftliche Hobbygärtner und Blumenfreund für das Ausschmücken von Pfarrkirche und Marienkapelle. Die Marienkapelle liegt nicht nur Klaus Pötzinger am Herzen, sondern auch seiner Schwester Margot, welche mit ihrem Mann Bernhard seit Jahrzehnten sich um alles in der Marienkapelle kümmert. mw
Klaus Pötzinger und Christine Daum sind zwei wichtige Stützen in der Pfarrgemeinde Nordhalben. Hier beide auf der Empore der Marienkapelle, als Lektoren beim Kreuzweg tätig. Foto: Michael Wunder |