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Angel Gonzalez Llacer stellt derzeit in Kronach aus

von Michael Wunder

Kronach: Tolle Bilder gibt es seit Sonntag in der Ausstellung „Tonleiter“ von Angel Gonzalez Llacer in den Räumen des Kronacher Kunstvereins (KKV) zu sehen.

Bei der Ausstellungseröffnung waren alle Besucher von den Werken des Spanischen Künstlers schlichtweg begeistert. „Die Bilder haben eine tolle Ausstrahlung“, sagte Eva Quast. Die Lehrerin aus Marktrodach ist selbst Malerin und Mitglied im Kronacher Kunstverein. „Es ist wunderbar, dass ein solch großer Künstler den Weg nach Kronach findet“, meint die Pädagogin. „Die Ausstellungseröffnung sei eine total gelungene Sache, dazu habe auch die Berufsfachschule für Musik mit ihren musikalischen Können beigetragen“, sagte Eva Quast.

Der Vorsitzende des KKV Karol J. Hurec stellte den 1962 in Barcelona geborenen Künstler Angel Gonzalez Llacer vor. Diesem sei die Kunst als jüngsten Sohn einer Künstlerfamilie bereist in die Wiege gelegt worden. Bereits ein Jahr vor seinen „Diploma“ an der Universität für schöne Kunst in Barcelona habe Angel Gonzalez Llacer im Jahr 1986 seine erste eigene Gemäldeausstellung vorgesellt. Danach folgten regelmäßige Ausstellungen seiner Werke, hautsächlich Gemälde, aber auch Skulpturen, in den Galerien in Spanien, Helsinki, New York, Montreal und Amsterdam. Neben seiner Malerei erwarb er umfangreiche Erfahrungen als Dozent an den Kunstzentren „Barcelona Center for Education Abrodad“ und an der „Escola d`Art Sanvisens“ in Barcelona, in der Dominikanischen Republik und in Finnland, wo er auch Vorträge über Malerei hielt. Gegenwärtig erteilt er Kurse für amerikanische Kunststudenten.

Der Spanische Künstler Angel Gonzalez Llacer, der bei der Eröffnung seiner Ausstellung „Tonleiter“ selbst anwesend war, sagte dass die Farben von den Augen bis in die Seele hinein gehen würden. Mit den „Bewusstseinspunkten“ in all seinen Werken will er den künstlerischen Sinn in verschiedenen Richtungen hervorheben. Die Ausstellung ist bis 2. Juni in Kronach zu bewundern, anschließend zieht sie noch rund ein Jahr durch verschiedene Städten in Deutschland. Bereichert wurde die Ausstellungseröffnung durch die Berufsfachschule für Musik mit Katharina Flierl, Eva Friedrich und Christiane Modes als Sängerinnen unter der Begleitung von Wendolin Trentlein am Klavier.

Gedanken des Künstlers Angel Gonzalez Llacer:

Malen ist eine einsame Arbeit. Malen heißt, sich fremd zu fühlen und dennoch in die Realität einzudringen. Malen heißt, visuelle Probleme zu lösen, die jenseits des Verständlichen liegen. Malen heißt, die eigenen Grenzen jeden Tag ein bisschen besser Kennen zu lernen und jeden Tag zu versuchen, sie zu überwinden. Malen heißt, nach 20 Jahren vor der Empfindung zu stehen, dass du nicht vom Malen verstehst. Malen ist eine harte Lebensform. Malen fordert zwei „Tempi“: sehr große geistige Geschwindigkeit für das Erfassen des Jetzt und Langsamkeit für die Planung von Strategien auf zwei, fünf oder zwanzig Jahre voraus. Malen heißt, sich öffnen für Energien, die stärker sind als du. Malen macht oftmals Angst. Malen fordert Sensibilität. Malen fordert Strenge. Malen ist der Wunsch, den anderen Ergebnisse zu zeigen und selbst davon Angst zu haben. Malen ist nicht Reden. Malen ist eine Art Verzauberung, von der Vernunft zurückgewiesen, ….. aber Malen ist etwas Wunderbares.

2012 - Ausstellungseröffnung KKV XVII (06.05.12)

Die Sängerinnen der Berufsfachschule für Musik (v.l.) Katharina Flierl, Eva Friedrich, Christiane Modes und am Klavier Wendolin Trentlein bereicherten die Ausstellungseröffnung. Foto: Michael Wunder

2012 - Ausstellungseröffnung KKV XVIIII (06.05.12) 

Die Werke von Angel Gonzalez Llacer (2 v.l.) wurden bewundert von (v.l.) Vorsitzenden Karol J. Hurec, geschäftsführenden Vorsitzenden Willi Karl und Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein. Foto: Michael Wunder

2012 - Ausstellungseröffnung KKV XX (06.05.12)

Eva Quast ist als Malerin begeistert von den Bildern. Foto: Michael Wunder