Schlagzeilen:Das SPD-Trio ist wieder komplett
von Michael Wunder Wallenfels: Alfred Klinger aus Wolfersgrün rückte für den zurückgetretenen Wolfgang Köhlmann in den Stadtrat in Wallenfels nach. Wolfgang Köhlmann bat mit einem Schreiben um Entbindung von seinen Stadtratsmandat, als Anlass nannte er berufliche und gesundheitliche Gründe. „Die Sache kam für mich sehr überraschend“ sagte Bürgermeister Peter Hänel in der Stadtratssitzung. Er bedauerte den Schritt des langjährigen Stadtrats, welcher sich in den 16 Jahren seiner Zugehörigkeit als engagierter und sachlicher Kollege erwiesen hat. „Wir wollen ihm keine Steine in den Weg legen und müssen seine Entscheidung akzeptieren“, sagte der Bürgermeister vor dem einstimmigen Beschluss. Als Nachfolger wurde Alfred Klinger aus Wolfersgrün (siehe unten) vereidigt. Die beiden Hauptpunkte in der ersten Sitzung nach der Sommerpause waren mit dem Bildungszentrum und den Friedhof in Neuengrün auch zwei „Dauerbrenner“. Der Bürgermeister verwies darauf, dass der Umbau der Schule ohne „Projektänderung“ jetzt fertig wäre. Die Integration von Kindergarten und Kinderkrippe während der bereits laufenden Baumaßnahmen habe jedoch einen anderen Zeitplan hervorgerufen. Zwischenzeitlich musste noch vieles geklärt werden, insbesondere sei die Finanzierung mit den neuen Zahlen zu nennen. Der Bürgermeister legte dem Stadtrat nochmals das neue Zahlenmaterial vor, welches sich nicht mehr gravierend änderte (wir berichteten bereits). Bezüglich der Bezuschussung konnte man auch beim Finanzministerium keine Ausnahmeregelung erzielen, was der Bürgermeister bedauerte. Sein Stellvertreter Jens Korn sah die beiden positiven Entscheidungen als gutes Signal für die gesamte Maßnahme. Architekt und Stadtrat Kersten Schöttner zeigte anhand von Bildern die bisher getätigten Arbeiten auf. Demnach sei die „Hülle“ des zweiten Bauabschnitts fertig gestellt. Nachdem jetzt alles Zuschusstechnische in trockenen Tüchern ist, kann man die zwischenzeitlich unterbrochenen Arbeiten fortsetzten. Ab den kommenden Tagen laufen sowohl die Außensanierung des Südflügels wie auch der Innenausbau des Kindergartens. „Es ist halt ein Sonderfall“ (Architekt Kersten Schöttner) Schöttner führte den engen Zeitplan auf und zeigte sich zuversichtlich, dass bis März die Innenarbeiten abgeschlossen werden. Die sich anschließende Außensanierung gab er mit rund drei Monaten an. Einen weiteren Schritt ist man beim Friedhof in Neuengrün vorwärts gekommen. Dorthin hätte, nachdem der erste Bauabschnitt bereits 2008 abgeschlossen wurde, noch einiges an Geld fliesen müssen. Die Stadt wurde jetzt entlastet, indem ein Bürger die lange umstrittene Kapelle abbaute und an einer anderen Stelle wieder errichtet. Die ebenfalls von Architekten Schöttner vorgelegte Neuberechnung mit Gesamtkosten von 175.000 Euro stieß beim Stadtrat auf Unbehagen. Auch bei einem in Aussicht gestellten Zuschuss in Höhe von 60 Prozent durch das Amt für ländliche Entwicklung erscheint der Eigenbetrag der Stadt nicht aufbringbar. Es wurde deshalb erneut um die Einfriedung und weiterer Maßnahmen heftig diskutiert. mw
Alfred Klinger wurde von Bürgermeister Peter Hänel in der Stadtratssitzung am Montag vereidigt und wieder ins Amt eingeführt. Foto: Michael Wunder |