Schlagzeilen:

Der Landschaftspflegeverband ist weiter im Aufwind

Kronach: Die Landschaftspflegemaßnahmen können dank einer guten Arbeit des Landschaftspflegeverbandes kontinuierlich erweitert werden. Vorsitzender, Landrat Oswald Marr legte zusammen mit Geschäftsführer Dietrich Förster in der Hauptversammlung Rechenschaft des 133 Mitglieder staken Verbandes ab.

Erfreut stellten sie fest, dass der Jahresumsatz in den vergangenen sechs Jahren stetig gestiegen sei. Im vergangenen Jahr um weitere 2150 Euro, so dass man mittlerweile 174.500 Euro in Landschafsmaßnahmen investiere. Den Schwerpunkt bildete wieder die Pflege von Wiesenbiotopen. „Wir haben mit dem Arnika Fest in Teuschnitz eine der erfolgreichsten Maßnahmen angestoßen, welches auf großes Interesse stößt“, sagte Dietrich Förster. Besonders stolz zeigte sich der Geschäftsführer, dass neuerdings auch eine handbetriebene Entbuschungssense aus Österreich zum Einsatz kommt. „Wir können dieses stabile Gerät, welches auch die Albenvereine in Österreich einsetzten, mit der Motorsense gut kombinieren“, meinte der Geschäftsführer. Aktuell werden derzeit gerade der Schlossberg in Nordhalben und die Flächen am Kreuzbühl bei Unterrodach von Ferienarbeitern abgemäht. Weitere Flächen werden durch Rinder sowie Schafen und Ziegen beweidet. „Das Weiderind aus dem Frankenwald findet auch in der Vermarktung vor Ort guten Anklang“, meinte Dietrich Förster. Etwas zurückgefahren wurde die Freistellung von aufgeforsteten Flächen in den Frankenwaldtälern, hier habe man im vergangenen Jahr nur etwa ein Drittel gegenüber dem Vorjahr investiert. Geschäftsführer Dietrich Förster informierte die Mitglieder über das Projekt „Der Fadenmolch im Frankenwald“. Diese Tier sei ganz besonders selten in unserer Region und nur auf dem Höhenlagen des Frankenwaldes vorzufinden. Dank der Unterstützung aus dem Bayerischen Naturschutzfonds, welcher von der Glücksspirale mit finanziert wird, konnten auch wissenschaftliche Untersuchungen getätigt werden. Als Paradebeispiel in Kombination von Mensch und Tier bezeichnete Dietrich Förster den Ortsteich in Heinersberg. „Dort oben im Nordhalbener Ortsteil wird beispielhaft gezeigt, wie Mensch und Natur in Einklang gebracht werden“, lobt Förster die Aktionen der örtlichen Gemeinschaft. Die Finanzen des Vorjahres und den Haushaltsplan für das laufende Jahr stelle Kassenverwalter Alexander Lücker vor. Vorsitzender Oswald Marr regte an, die Maßnahmenlisten im kommenden Jahr früher aufzulegen, damit es die Gemeinden leichter in ihren Planungen haben. mw

2013 - Landschaftspflege Schloßberg V (13.08.13)

Praktikanten und Ferienjobber sind derzeit in Nordhalben am Schlossberg und in Unterrodach beim Kreuzbühl beschäftigt und führen Mäharbeiten durch. Im Bild (v.l.) Kathrin Wolf mit der nagelneuen Entbuschungssense, Niklas Poller, Jan Förster und Maria Klug. Foto: Michael Wunder