Schlagzeilen:Viele Arbeiten, von denen man wenig sieht
Wilhelmsthal: Vorwiegen um Arbeiten beziehungsweise Planungen der Abwasserbeseitigung ging es bei der Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag. Dipl. Ing. Walter Brandner vom Planungsbüro SRP zeigte dabei den Räten den aktueller Planungsstand der Maßnahmen auf. In der Vergangenheit habe es in der Bergstraße in Wilhelmsthal immer wieder Probleme gegeben. Bei starken Regenereignissen sei es zu einem Rückstau gekommen und es wurden Grundstücke im dortigen Bereich beschädigt. Mit einem größeren Kanal, einem Schachtbauwerk und einen Entlastungskanal will man dem entgegentreten. Die Maßnahme wir aus Mitteln der RZWas gefördert. Eine Entwurfsplanung sei erstellt und mit dem Wasserwirtschaftsamt abgestimmt worden. Die Genehmigungsplanung sei in Bearbeitung. Nachdem der Entlastungskanal in das Gewässer „Heinzen-Graben“ fließt, sei auch eine Genehmigung notwendig. Die entsprechenden Leistungsphasen nach HOAI machen einen Kostenaufwand von 27.000 Euro notwendig. Weiterhin soll das Büro die Antragsunterlagen für die RZWas zum Preis von 2.700 Euro erstellen. Im kommenden Jahr läuft, nach fünf Jahren, auch die wasserrechtliche Erlaubnis der Kläranlage in Steinberg aus. Um von der Verfahrenslaufzeit im gleichen Turnus zur Bergstraße zu bleiben, soll das Wasserrechtsverfahren gleich mitgemacht werden. Deshalb wurde das Planungsbüro SRP ebenfalls beauftragt, die Vorarbeiten für die Entlastungseinrichtungen und für die Kläranlage in Steinberg mit zu erledigen. An Planungskosten nannte Brandner 24.000 Euro. Weiterhin sind nach den neuesten Richtlinien in die Regenüberlaufbecken (RÜB) in Steinberg und Wilhelmsthal Wasserstandsmesseinrichtungen einzubauen. Diese liefern wichtige Informationen für statistische Zwecke, so Brandner. Pro RÜB sind Planungskosten von rund 5.000 und Umsetzungskosten von rund 20.000 Euro zu erwarten. Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) meinte, dass die Anforderungen immer höher werden, die Gemeinde aber fachkundige externe Firmen bracht. Die Straßensanierung im Bereich Roßlach/Winterleithen kommt günstiger als vorgesehen. Dem Auftrag bekam die Firma Schill und Geiger zum Preis von 128.000 Euro. Geschäftsleiter Mario Kotschenreuther erläuterte die zwei zusammengefassten Jahresrechnungen aus 2021 und 2022. Er stellte fest, dass man aktuell nur noch rund 1,4 Millionen Schulden hat. Die Festgestellt und Entlastung erfolgte einstimmig. Der Haushaltsplan für das laufende Jahr sei mit einer Kreditaufnahme von 611.000 Euro von der Rechtsaufsicht genehmigt worden.
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