Schlagzeilen:Die Fans feierten den Sieg in der Kühnlenzpassage
Kronach: Für Algerien sollte die Begegnung gegen Deutschland das Spiel der Spiele werden, denn schließlich hat es der „Fußballzwerg“ bisher noch nie ins Achtelfinale einer Weltmeisterschaft gebracht. Am Ende reichte es jedoch gegen eine über lange Strecken des Spiels schlechte Deutsche Mannschaft nicht zum Erfolg. Die Kühnlenzpassage in Kronach war auch an diesem Abend zur vorgerückten Stunde wieder gut gefüllt, einige der Publik Viewing Besucher blieben wahrscheinlich aufgrund der späten Spielzeit jedoch lieber zu Hause. Die gekommenen Fans sahen zunächst kein berauschendes Spiel, waren am Ende aber froh, mit dem 2:1 Sieg das Viertelfinale erreicht zu haben. Chancen für weitere Tore waren auf beiden Seiten während der regulären Spielzeit, aber auch in der Verlängerung genügend vorhanden. Nach verhaltenem Beginn, wobei die Deutsche Mannschaft bemüht war immer steil nach vorne zu spielen, wurde deren erste gute Kombination von der Mannschaft aus Algerien abgeblockt. Im Gegenzug musste Manuel Neuer beim erstens seiner „Ausflüge“ stören, um nicht Gefahr aufkommen zu lassen. Nach einer viertel Stunde Spielzeit konnte Bastian Schweinsteiger, nachdem er den Ball selbst erobert hatte, mit einem Linksschuss den gegnerischen Torwart prüfen. Im Gegenzug eröffnete die unsichere deutsche Abwehr dem Rivalen eine weitere Chance. Bereits nach einer halben Stunde Spielzeit ließ der Trainer drei Spieler warm laufen, um später auf die mäßige Leistung reagieren zu können. Bis zur Halbzeit gab es dann noch einige Male raunen in der Kühnlenzpassage, als die Deutschen noch einige Möglichkeiten hatten, diese aber nicht verwerten konnten. Kurz nach dem Seitenwechsel sahen die Besucher einen offenen Schlagabtausch auf beiden Seiten. Die Nordamerikaner kamen dann Mitte des zweiten Spielabschnitts nochmals besser ins Spiel, die besseren Chancen erspielte sich aber die Deutsche Mannschaft. Immer wieder war es vor allem Thomas Müller, der in verschiedenen Situationen für Gefahr im Strafraum der Algerischen Mannschaft sorgte. Hoffen und Bangen dann in den letzten Minuten, als man auf Seiten der Deutschen noch weitere Chancen im Minutentakt vergab. Gleichzeitig musste bei den Gegenstößen Manuel Neuer als „klassischer Libero“ immer auf der Hut sein. In der Verlängerung legten die Deutschen dann auch gleich vor. Andre Schürle erzielte nach Vorarbeit von Thomas Müller das erlösende 1:0 und die Feier in der Kühnlenzpassage nahm seinen Anfang. Wer zu diesem Zeitpunkt glaubte, die Algerier, deren Kräfte jetzt auch nachließen, würden sich schon geschlagen geben, hatte sich getäuscht. Obwohl die Deutsche Mannschaft nunmehr das Spiel kontrollierte und auch weitere Chancen hatte, gab es auch auf der Seite von Algerien noch einige Male die Möglichkeit auszugleichen. Man musste schließlich bis kurz vor Schluss Zittern, als Mesut Özil mit dem 2:0 die Fans erlöste. Im Gegenzug konnte Algerien, das zu keine Zeit aufsteckte, mit einen schönen Spielzug noch den Anschlusstreffer erzielen. Mit dem Jubel nach dem Schlusspfiff verliesen die Besucher die Kühnlenzpassage und werden sich dort sicherlich am Freitag wieder einfinden. Dann geht es bereits um 18 Uhr im Viertelfinale gegen Frankreich weiter. mw Große Freude über den Sieg der Deutschen. Foto: Michael Wunder |