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Die Floßsaison wurde in Wallenfels analysiert

Wolfersgrün: Ein großes Potential und deutlich Luft nach oben sieht Bürgermeister Jens Korn bei der Flößerei auf der Wilden Rodach. In der jüngsten Stadtratssitzung, die in Wolfersgrün stattfand, zeigte er zusammen mit der zuständigen Mitarbeiterin Barbara Kolb-Kremer die Ergebnisse der durchgeführten Umfrage auf.

„Wir hatten in diesem Jahr 6548 Buchungen, mussten allerdings wegen Niedrigwasser eine Floßfahrt mit rund 500 Gästen absagen“, meinte der Bürgermeister. Trotz des trockenen Winters und Frühjahr konnten alle anderen Termine durchgeführt werden. „Wir sind derart vom Pegelstand abhängig, so dass es immer wieder zu Zitterpartie kommt. Unser Ziel sollte es sein die 7.000er Marke an Gästen anzupeilen“, so das Stadtoberhaupt. Um dorthin zu gelangen beziehungsweise die Wünsche der Gäste aus Nah und Fern besser kennen zu lernen, habe die Sachbearbeiterin mit den Floßgästen eine Umfrage durchgeführt. Demnach sollte die Werbung weiter verstärkt werden und auch zielgruppenorientiert sein. Auch wünschte man sich ein einfacheres Buchungssystem unter anderen direkt per Internet. Das angebotene Rahmenprogramm sei für die Gäste gut, in der Qualität und dem Service einiger Gaststätten sah man noch Handlungsbedarf. Sehr gute Noten erhielt man auch bei der Floßfahrt selbst. Im Bereich der Ablegestelle und nach der Floßfahrt beim Umziehen sah man noch Verbesserungsmöglichkeiten. Auch die Stadt selbst als Ausflugs- und Urlaubsziel wurde von den auswärtigen Gästen nur mit einem befriedigend benotet. Allgemein wurde die touristische Attraktivität vermisst. Dem ist sich auch der Stadtrat bewusst und arbeitet seit längeren an einer Umgestaltung im Stadtinnern. „Die vorbereitenden Untersuchungen sind abgeschlossen und die Ergebnisse werden in einer der nächsten Sitzung gebilligt“, meinte der Bürgermeister. Um keine Zeit bezüglich der Umgestaltung des Kirchenumfelds zu verlieren, dies soll bereits im kommenden Jahr in Angriff genommen werden, wurde die Verwaltung beauftragt entsprechende Ausschreibungen durchzuführen. Es ist nicht förderschädlich schon vor der Verabschiedung der Sanierungssatzung mit der Planung zu beginnen, informierte Jens Korn. CSU Fraktionssprecher Bernd Stöcker unterstützte die Forderung und mahnte aufs Tempo zu drücken, denn schließlich sei dort auch ein „Sicherheitsaspekt“ im Spiel. Deshalb folgte der Stadtrat der Empfehlung auch einstimmig. Weiterhin kam man überein das Gemeinschaftshaus (Feuerwehrhaus) in Neuengrün aus den Dorferneuerungsmaßnahmen wieder heraus zu nehmen. Nach Rücksprache mit der Teilnehmergemeinschaft sollen die bereits vor sieben Jahren gebilligten Mittel nunmehr in die Umgestaltung des Kirchenvorplatzes fließen. Dort wird zunächst durch die Kirche das Gotteshaus saniert, anschließend will die Stadt ihren Beitrag über die Dorferneuerung am Kirchenvorplatz leisten. Gleichzeitig, auch wenn keine Gesamtkonzept für das Feuerwehrhaus in Betracht kommt, muss dort unbedingt das Dach saniert werden. Dies erachtete der Stadtrat als dringend notwendig, deshalb will man im kommenden Jahr, spätestens im Jahr 2016 die Mittel in den Haushalt vorsehen. mw

 

Die junge Schülerin Theresia Gremer wandte sich in der jüngsten Stadtratssitzung in Wolfersgrün mit einer Bitte an den Stadtrat. Demnach sollte im Wallenfelser Ortsteil ein „Hundekot-Mülleimer“ aufgestellt werden. Ihr Vorschlag, der durch einige Unterschriften von Hundehaltern unterstützt wurde, fand auch Gehör im Gremium und soll baldmöglichst umgesetzt werden. „Wir sind das erste Mal seit der Gebietsreform im Jahr 1978 mit einer Stadtratssitzung außerhalb des Rathauses und wollen damit ein deutliches Zeichen setzten, noch näher am Bürger zu sein“, meinte Bürgermeister Jens Korn.

Erneuert werden soll auf Anfrage verschiedener Bürger das Buswartehäuschen in Wolfersgrün. Das 40 Jahre alte Häuschen habe ausgedient und sei keine zierte für das Ortsbild. Zweiter Bürgermeister Erich Mähringer bat bei der Umgestaltung, welche mit Eigenleistung unterstützt werden soll, auch das Umfeld mit einzubeziehen. Weiterhin wird am Bildungszentrum in Wallenfels ein neues Buswartehäuschen für die Fahrschüler nach Steinwiesen erstellt. Hier wurde der Bürgermeister ermächtigt nach Eingang der Angebote den Auftrag zu vergeben.

Zustimmung erteilte man der Maßnahmeliste des Landschaftspflegeverbandes. Der Eigenanteil der Stadt beträgt für die knapp 10.000 Euro teuren Maßnahmen über 600 Euro. Hier soll der Geschäftsführer Dietrich Förster in einer der nächsten Sitzungen mal Stellung zu den bisherigen Maßnahmen nehmen.

2014 - Wallenfels Marktplatz

In jeder Sitzung Thema im Stadtrat: Die Umgestaltung des Kirchenumfeldes mit der Beseitigung einiger Wohnhäuser. Bereist im nächsten Jahr soll mit der Maßnahme begonnen werden und auch dieses alte Haus verschwinden. Foto: Michael Wunder

2014 - Floßfahrt

Der Stadtrat Wallenfels zog nach Abschluss der Floßsaison eine Bilanz, erstmals anhand einer Umfrage. Damit will das Angebot weiter verbessern und die Gäste rundum zufrieden stellen. Foto: Michael Wunder