Schlagzeilen:Die Stadt Wallenfels will was umsetzten
Wallenfels: Die Stadt Wallenfels ist – trotz erheblicher Verschuldung – weiterhin fest bemüht gestalterisch tätig zu werden. Die Darlehnsaufnahme wurde von der Rechtsaufsicht ohne größere Auflagen genehmigt, informierte Bürgermeister Jens Korn in der jüngsten Stadtratssitzung. In den Folgejahren sollen jedoch nur die unabdingbaren Maßnahmen durchgeführt werden, wies die Rechtsausicht pflichtgemäß auf den Finanzplan hin. Nichts desto trotz will man die Stadtentwicklung weiter forcieren und bereits im kommenden Jahr das Kirchenumfeld neu gestalten. Zum wiederholten Mal stellte der Planer Leonhard Valier vom beauftragten Büro für Stadtentwicklung und Bauleitplanung die Ergebnisse der vorbereitenden Untersuchungen, die jetzt abgeschlossen sind, vor. Im nächsten Schritt werden noch in diesem Jahr die Fachbehörden im Zuge der Teilnehmer der öffentlichen Belange gehört und am 13. Januar findet nochmals ein Bürgerforum statt. Anschließend wird der Stadtrat dann in seiner ersten Sitzung im neuen Jahr die Angelegenheit abschließend behandeln. Nach wie vor seien die Voraussetzungen für die Neugestaltung des Marktplatzes sehr gut. Dabei sollten Privatanwesen für eine freie Sicht zur Kirche weichen. „Wir wollen eine Wiederbelebung der Ortsmitte durch umfangreiche gestalterische Aufwertung des Marktplatzes sowie eine integrierte städtebauliche Neuordnung des angrenzenden Bereichs“, meinte der Planer. Das Sanierungsgebiet (25,8ha) habe sich gegenüber dem Untersuchungsgebiet mit 27,6 ha nur unwesentlich verkleinert, berichtete Valier. Als Grund nannte er die Aufnahme von neuen Flächen, welche unbedingt über das Projekt abgewickelt werden sollen. Der Planer zeigte nochmals die Maßnahmen mit der höchsten Dringlichkeit auf (wir berichteten bereits mehrfach). Als Phänomen bezeichnete er dabei den Umgang mit dem Leerstand, hier gilt es nachhaltige Nutzungskonzepte anzugehen. Er schlug dem Stadtrat vor, beim Sanierungsgebiet „Ortsmitte“ das vereinfachte Verfahren anzuwenden. Dabei müssten aber einige genehmigungspflichtig Details berücksichtig werden. „Wir wollen seitens des Stadtrates ein Zeichen setzten und sollten im kommenden Jahr unbedingt das Kirchenumfeld angehen“, meinte Stadtrat Bernd Stöcker. Bürgermeister Jens Korn meinte, dass die Bürger ein gutes Auge für das Machbare haben. Letztendlich seien auch von den Bürgerdialogen wichtige Impulse ausgegangen. Er wünschte sich, dass der große politische Konsens, dem man in den vorbereitenden Untersuchungen an den Tag gelegt habe, auch bei der Umsetzung bestehen bleibt. Dem Stadtrat wurde die Jahresrechnung 2013 bekannt gegeben. Diese schließt mit Einnahmen im Verwaltungshaushalt mit 5.900.435 Euro und Ausgaben im Verwaltungshauhalt mit 5.898.000 Euro. Im Vermögenshaushalt stehen den Einnahmen mit 1.788.699 Euro Ausgaben in Höhe von 1.674.912 Euro entgegen. Nach Bereinigung durch die Haushaltseinnahme beziehungsweise Haushaltsausgabereste konnte ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht werden. Dazu musste man 307.000 Euro Rücklagen einbringen. Insgesamt sprach Jens Korn von einen ordentlichen Jahr. Die Bedarfszuweisungen und Stabilisierungshilfen sind uns nachhaltig entgegen gekommen, so dass der Schuldenstand von 7,6 Millionen auf 6,8 Millionen um mehr als zehn Prozent zurückging. mw
|