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Wallenfels plant bereits die nächste Floßsaison

Wallenfels: Bereits jetzt rüstet sich die Stadt Wallenfels für die neue Floßsaison, berichtete Bürgermeister Jens Korn (CSU) in der letzten Stadtratssitzung in diesem Jahr. „Wir wollen die Programme anpassen, um den Wünschen der Floßgäste gerecht zu werden“, meinte das Stadtoberhaupt.

Dafür hat es bereits in diesem Jahr eine Umfrage unter den Floßgästen gegeben. So soll der Service bei Anrufen im Rathaus erweitert werden, künftig wird jeder Mitarbeiter der Stadtverwaltung Auskunft zum Flößen geben können. Um das Bild nach außen zu verbessern, soll nach den Vorstellungen des Bürgermeisters der neue Flyer professionell durch eine Werbeagentur entstehen. Weiterhin will man die Informationen über das Flößen ausbauen. So soll künftig ein Besuch des Flößermuseums in Unterrodach mit buchbar sein. Auch am Start in Schnappenhammer, wo immer wieder die Wartezeit bemängelt wurde, soll die Situation entschärft werden, sagte der Bürgermeister. Stadtrat Sven Hofmann regte an, vor Ort mit großen Hinweisschildern auf die Floßfahrten aufmerksam zu machen. Weiterhin könne er sich auch vorstellen die Werbung, etwa im Lokalfernsehen auszubauen. Sorge bereite auf dem Sektor Tourismussektor derzeit der gemeinsame Verband im Oberen Rodachtal. Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung konnte kein Vorsitzender gefunden werden, sagte der Bürgermeister. Auch suche man Händeringend noch Vorstandsmitglieder, die sich im Verein engagieren. Im Jahr 2007 sei das gemeinsame Tourismushaus in Steinwiesen entstanden und man habe zurzeit auch zwei Mitarbeiter beschäftigt. Die Vorsitzende Apollonia Meisel habe in den vergangenen drei Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet und wahnsinnig viel Energie in den Verband gesteckt, meinte Jens Korn. Nunmehr stehe sie aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Die drei Bürgermeister des Oberen Rodachtals sehen es deshalb als sinnvoll an, den Verband in eine andere Rechtsform zu überführen. Um neue Impulse geben zu können liebäugle man mit einem gemeinsamen Zweckverband. Der Beitrag der Gemeinden würde sich dann allerdings erhöhen, so der Bürgermeister. Zweiter Bürgermeister Erich Mähringer (CSU) wies auf die Wichtigkeit des Tourismus im Oberen Rodachtal hin. Seitens der Stadträte zeigte man sich deshalb in einer „Vorentscheidung“ einverstanden. Der Bürgermeister soll weitere Gespräche führen, sollte es zur Gründung eines Zweckverbandes kommen, werde dies nochmals beschlussmässig behandelt. Nachdem die Markterkundung in Sachen Breitbandausbau abgeschlossen ist, wurde die Firma IKT beauftragt die weiteren Schritte wie Teilnahmewettbewerb, Planung und Förderantrag vorzunehmen. Diesbezüglich wurde auch beschlossen, dass man mit dem Markt Presseck eine interkommunale Kooperation eingeht. Die Arbeitsgemeinschaft setzte eine eng abgestimmte Planung mit der Nachbargemeinde voraus, dadurch könne man zusätzlich zur großartigen Förderung nochmals 50.000 Euro je Gemeinde erhalten. mw

 

Geschäftsleiter Frank Jakob informierte, dass die in der letzten Sitzung festgestellte Jahresrechnung nunmehr vom Finanzausschuss unter der Leitung von Günter Blumenröther (CSU) geprüft wurde. Nachgewiesen wurde, dass die Stabiliserungshilfen in Höhe von 750.000 Euro der Schuldentilgung zugeführt wurden. Wie in den Vorjahren musste man sich auf die Pflichtaufgaben beschränken, das Ergebnis des Haushaltes sei aber dennoch zufrieden stellend. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

Stadtrat Stefan Schütz (CSU) regte an für die Schule einen Defibrillator anzuschaffen. Ergänzt wurde die Anregung von Tina Müller-Gei, sie meinte dass man auch das Kulturzentrum in die Überlegungen mit einbeziehen sollte.

Bürgermeister Jens Korn informierte, dass die Grundschule am Projekt „Umweltschule in Europa“ erfolgreich teilgenommen hat. Die Auszeichnung erfolgte durch die Ministerin für Umwelt und Verbraucherschutz Ulrike Scharf.