Schlagzeilen:Die Nordhalbener Jagd ist wieder verpachtet
Nordhalben: Die Jagdgenossenschaft hat ihre beiden Jagden neu verpachtet. Nach einer Flächenteilung im vergangenen Jahr, mit der Abtrennung von knapp über 100 Hektar, diese hatte man den Bayerischen Staatsforsten verpachtet, war ein Interessent abgesprungen. Der Südteil war deshalb im vergangenen Jahr nur mit Begehscheinen bejagt worden. Für den Nordteil konnte bereits im vergangenen Jahr ein Pächter gefunden werden. Nunmehr stimmten die Jagdgenossen in ihrer Jahreshauptversammlung den vom Jagdvorsteher Jochen Neubauer vorgelegten Verträgen zu. Die Nordhälfte mit 388 Hektar wird, wie im vergangenen Jahr durch Carsten von Halfern aus Mühlheim bejagt. Den Zuschlag für die Südhälfte bekam Petra Petzmeyer aus Langenberg, sie wir mit ihren Kollegen auf 380 Hektar den Schwarzkitteln und Rehen nachjagen. Dann werden auch wieder regelmäßige Pachteinnahmen, die im vergangenen Jahr zumindest für einen Teil gefehlt haben, in die Kasse der Jagdgenossenschaft fließen. Bei einem Pachtpreis von 3,50 Euro pro Hektar werden dies knapp 2700 Euro jährlich sein. Jäger Ulrich Faber kritisierte die hohen Preise, wie sie im vergangenen Jahr für die Begehscheine verlangt wurden. Aufgrund der fehlenden Pachteinnahmen musste auch beim zu vergebenden Jagdpachtschilling Abstriche gemacht werden. „Der Wegebau wird in Form der vergangenen Jahre nicht mehr möglich sein. Wir müssen uns auf kleinere Maßnahmen beschränken.“, meinte Jochen Neubauer. Es wurde deshalb auch beschossen die jährliche Spende an den Kindergarten und die Schule auf jeweils 100 Euro zu reduzieren. Zu schaffen machen der Jagdgenossenschaft auch die vielen Wildschäden. Wie der Jagdvorsteher ausführte, sei eine Ansitzjagd gegen die vielen Wildschweine ein sinnloses Unterfangen. Wenn überhaupt, könne man den Schwarzkitteln nur mit gezielten Drückjagden entgegnen. Der Vertreter der Bayerischen Staatsforsten Christopf Mörtlbauer wies darauf hin, dass nicht nur die Flurschäden der Wildschweine, sondern auch die Waldschäden durch Rehe berücksichtigt werden müssen. mw |