Schlagzeilen:Kreisjugendring will Lücken schließen
Neuses: Bei Kreisjugendring wird es im kommenden Jahr personelle Änderungen geben. Neben den Neuwahlen, es werden langjährige Mitglieder der Vorstandschaft ausscheiden, wird auch der hauptamtliche Mitarbeiter des Sachgebiets „Kommunale Jugendarbeit“ Bernd Pflaum in den Ruhestand gehen. Der Kreisvorsitzende Andy Fischer informierte bereits in der Herbstvollversammlung über die anstehenden Änderungen. Die Vorstandschaft sei nach einem längeren krankheitsbedingten Ausfall einer Mitarbeiterin bemüht den Leiter Bernd Pflaum zu entlasten. Ziel sei es die Stellen der zwei Fachkräfte zu erhalten, um auch künftig eine geordnete Jugendarbeit zu gewährleisten. Er lobte ausdrücklich den Leiter Bernd Pflaum, der die „Doppelbelastung“ mit Zusatzaufgaben seit mehreren Monaten stemmt. „Ihr als Mitglieder der Vollversammlung müsste einfach darüber informiert sein, wie die aktuelle Situation in der Kreisjugendring Geschäftsstelle ist“, meinte Andy Fischer. Er stellte auch die Vorschläge für das kommende Jahr vor. Dabei will man angelehnt an die Vorjahre auch wieder das Freizeitangebot stärken und die Kulturarbeit vorantreiben. Der Kreisjugendring sei in vielen Belangen die Jugendpolitische Schnittstelle. Auch sollen weitere Kooperationen angegangen und Projekte ausgebaut werden. Gut angenommen wurde heuer erstmals der Mitternachtssport, dieses Angebot soll deshalb weitergeführt werden. Das Seminar „Aus Fremden werden Freunde“ soll übertragen werden auf die derzeitige Situation. Man will deshalb mit den unbegleiteten jungen Flüchtlingen eine gemeinsame Aktion starten. Auch ein erneuter Versuch die beiden offenen Stellen in der Vorstandschaft nachzubesetzten blieb erfolglos. Dies soll dann im kommenden Jahr bei der Neuwahlen der gesamten Vorstandschaft erfolgen, damit der Vorstand seinen Arbeitsschwerpunkten in vollen Umfang nachgehen kann. Aufgrund verschiedener Medienberichten wies Andy Fischer ausdrücklich darauf hin, dass der Streetworker vom Jugendhilfeausschuss des Kreistages nicht abgelehnt, sondern die Entscheidung nur verschoben wurde. Wie er sagte, seien zu diesem Zeitpunkt die Aufgaben nicht mit dem bestehenden Förderprogramm in Einklang zu bringen gewesen. Der Sachgebietsleiter Bernd Pflaum stellte schließlich den knapp 100.000 Euro umfassenden Haushalt vor. Aufgrund der umfangreichen Aufgaben des Kreisjugendrings habe man bereits in diesem Jahr den Kreiszuschuss erhöht. Bernd Pflaum bedauerte allerdings, dass diese Summe bisher nicht abgerufen wurde. Die Vollversammlung folgte dem Empfehlungsbeschluss der Vorstandschaft und stimmte dem Haushalt einstimmig zu. Charlotte Deckelmann informierte über das diesjährige Kreisspielfest, das auch im kommenden Jahr wieder stattfinden soll. Dann will man allerding der gemeinsamen Freizeitgestaltung einen neuen Namen geben auch von Samstag auf Sonntag wechseln. „Der Sonntag ist der Familientag, da werden mehr Besucher erwartet“, meinte Charlotte Deckelmann. Um auch eine bessere Planung zu gewährleisten, soll dies künftig immer am 3. Sonntag im Juli stattfinden. Die ersten Vorbereitungen auf das Fest am 17. Juli werden in einer Versammlung am 25. Februar getätigt. Befürwortet wurde schließlich nach längerer Diskussion auch ein Antrag der evangelischen Jugend. Diese hatte beantragt neben den Veröffentlichungen auf der Homepage auch wieder ein gedrucktes Programmheft aufzulegen. Dekanatsjugendreferent Erich Gahnz begründete dies mit einer größeren Webewirksamkeit als die Homepage. Das übersichtlich gestaltete Programm sollte möglichst flächendeckend verteilt werden, so Gahnz in seinen Antrag. Eingangs der Vollversammlung sprach Christian Porsch als Vertreter des Bezirksjugendringes insbesondere die Deutsch-Tschechische Zusammenarbeit der Jugendorganisationen an. Das Förderprogramm „Aus Nachbarn werden Freunde“ sei ausgelaufen, werde aber in ein neues Förderprogramm überführt. So sei es möglich zwischen 2016 und 2020 eine Förderung von acht Euro pro Tag zu erreichen. mw |