Schlagzeilen:Die Turnhalle in Wilhemsthal wird saniert
Wilhelmsthal: Die Gemeinde Wilhelmsthal rechnet mit 385.000 Euro Zuschuss aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) für die energetische Sanierung und den Abbau baulicher Barrieren der Restschulsporthalle. Planer Kersten Schöttner informierte bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, dass dieses „Gießkannenprinzip“, wie im Landkreis Kronach besprochen, nicht der Regelfall ist. Bei der Turnhalle müsse man klar trennen, was über die Fördertöpfe FAG (50,34%) und KIP (49,66%) gefördert wird. „Es darf bei diesen Programm keine Doppelförderung geben“, sagte Schöttner. Er stellte die Gesamtkosten der ohnehin zur Sanierung anstehenden Turnhalle mit über zwei Millionen Euro vor. Wie er sagte, habe man leider keine acht Sportklassen mehr, so dass nur eine Kleinsporthalle gefördert wird. Nach neuesten Berechnungen und Informationen könne der KIP Zuschuss in voller Höhe abgegriffen werden. Nicht so bei den FAG-Mitteln, deshalb bleiben bei der Gemeinde rund 900.000 Euro an Eigenmitteln. Nach längerer Diskussion, wo auch ein kompletter Abriss der Halle zur Frage stand, kam man überein die Bewerbung zur Aufnahme des Investitionsprojektes für die Turnhalle zu stellen. Sollte es bezüglich der Förderung dennoch zu Schwierigkeiten kommen, schlug die Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) als Alternative die Sanierung des Rathauses vor. Der Begehungsbericht und die Handlungsempfehlungen der Energieagentur Nordbayern wurden an die Fraktionsvorsitzenden verteilt. Jochen Gleich (CSU) regte an, dass künftig an alle Gemeinderäte die Unterlagen verteilt werden. Die im Zuge des Energiecoaching gemachten Vorschläge sollten nach und nach umgesetzt werden, meinte die Bürgermeisterin. Bereits in der vorgeschalteten Bürgerfragestunde wollte Michael Gack eine Auskunft über den Stand der Planungen für das Nahwärmenetz. Bereits seit drei Jahren werde geplant, im vergangenen April habe man einen Termin für ein weiteres Treffen in sechs Wochen anberaumt, welches bis heute nicht stattgefunden hat. Er forderte deshalb mehr Informationen und Transparenz. „Es läuft ungut für die Leute draußen“, meinte die Bürgermeisterin Susanne Grebner und verwies auf den Planer Jochen Gleich. Dieser wiederum meinte, dass derzeit die Bank am Zug sei. Das technische Konzept wurde ehrenamtlich von ihm erstellt und sei schon lange fertig. In den nächsten Wochen erwarte man eine Auskunft bezüglich der Finanzierung von der Bank. Anschließend könne man den Bürgern mehr sagen, so Gleich.
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