Schlagzeilen:Der Flüchtlingsstrom lässt nach
Zeyern: Die Flüchtlinge bieten für den ländlichen Gemeinden ein Chance meinte die Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert bei einem Vortrag der CSU in Zeyern. Gleichwohl dürfe man die damit verbundenen Gefahren nicht unterschätzen. Eine Integration von einen Prozent der Bevölkerung sei möglich und biete die optimale Situation. Dabei sei in den einzelnen Gemeinden darauf zu achten, dass die Menschen in begrenzter Zahl dezentral untergebracht werden und Massenunterkünfte zu vermeiden sind. Die ehemalige Staatsanwältin zeigte sich mit den rückläufigen Zuwanderungszahlen zufrieden. „Die innere Sicherheit ist uns wichtig, deshalb hätte es auch nicht so weiter gehen können wie im vergangenen Jahr“, meinte sie. Innerhalb von nur drei Monaten rund 650.000 Flüchtlinge aufzunehmen sei schon problematisch. Angriffe auf Asylbewohnerheime hätte dies bestätigt. Die Strafdaten seien im Vergleich zur Gesamtzahl zwar niedrig, aber auch nicht zu unterschätzen. Aufgrund fehlender Registrierung gebe es auch illegale Flüchtlinge die keine staatliche Unterstützung erhalten und von Strafdaten leben, sagte die Bundestagsabgeordnete. Ohne den ehrenamtlichen Kriesenmodus, der sich schon viele Monate vor der Flüchtlingsflut bildete, hätte es im Ablauf und der Unterbringung von Flüchtlingen, die aus einen völlig anderen Kulturkreis kommen, wesentlich mehr Probleme gegeben. Man sei Verantwortlich die Interessen der hier lebenden Menschen zu schützen, deshalb müssten auch Grenzen und Grenzkontrollen sein. Wenn man merkt, dass man mit dem Europäischen Grenzen nicht mehr klar kommt, müssen auch wieder Grenzen in den Ländern errichtet werden. Die Nachbarländer hätten dies erkannt und haben auch entsprechend gehandelt, Deutschland profitiere derzeit davon. Sie befürchtete aber auch wieder einen Anstieg der Flüchtlinge wenn sich jetzt das Wetter in der Sommerzeit bessert. Auch würden sich durch die Grenzschließung in verschiedenen Ländern die Fluchtrouten ändern. Die Bundestagsabgeordnete bezeichnete sich selbst als „Freund von Schutzzonen“. Sie meinte, damit können man in Syrien wesentlich mehr Menschen viel effizienter helfen. Das Flüchtlingsthema habe aber auch zu einer Verschiebung der Parteienlandschaften geführt. Die AfD habe sich innerhalb weniger Monate etabliert und stehe rechts von der CSU. Dies bringe die Union in eine schwierige Situation, wobei auch der Vorsitzende Horst Seehofer einen schweren Stand gegenüber der Kanzlerin Angela Merkel hat. Stellvertretender Ortsvorsitzender Hubert Bähr, der sich auch für die die Veranstaltung verantwortlich zeigte, informierte über den aktuellen Stand der Notunterkunft in Marktrodach. Der ehrenamtliche Asylkreis habe großartiges geleistet, meinte Bähr. In Zeyern leben zwei zufriedenen Familien, um diese man sich seitens der Bevölkerung sehr kümmert. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Silke Launert sprach in Zeyern zum Thema Asyl. Foto: Michael Wunder Der Vorsitzende der CSU Marktrodach Jörg Müller (links) und sein Stellvertreter Hubert Bähr dankten der engagierten Bundestagsabgeordneten für ihren Besuch und Vortrag in Zeyern mit einem Geschenk. Foto: Michael Wunder |