Schlagzeilen:Reichenbach geht es finanziell sehr gut
Reichenbach: Die Gemeinde Reichenbach hat ihren Haushalt unter Dach und Fach. Kämmerin Sabine Fischer stellte das insgesamt 1,391 Millionen umfassende Zahlenwerk dem Gemeinderat vor. Es umfasst im Verwaltungshaushalt 962.000 Euro und im Vermögenshaushalt 439.200 Euro. Sie gab dem Gemeinderat die Änderungen gegenüber dem Vorjahr bekannt. Größter Posten im investiven Bereich sind der Straßenausbau in der Frankenwald- und Fichtenstraße mit 270.000 Euro. Dort erwartet man mit 184.300 Euro auch den größten Einnahmeposten durch die Förderung. Die Kämmerin hofft, dass in diesem Jahr bereits Maßnahmen im Stadtumbau durchgeführt werden können und hat dafür einen Betrag von 60.000 Euro in den Haushaltsplan eingestellt. Wenn die Mittel im Haushalt so fließen, könnten im laufenden Jahr weitere 20.000 Euro getilgt werden und die Schulden um diesen Betrag reduziert werden, zeigte sie sich zuversichtlich. Gemeinderat Siegfried Stubrach (BLR) schlug aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage vor die Steuerhebesätze zu senken. Er war der Meinung, die Bürger sollten davon profitieren und man senkte deshalb die Hebesätze bei der Grundsteuer A von 350 auf 300, der Grundsteuer B von 320 auf 300 und die Gewerbesteuer von 310 auf 250 Prozentpunkte. Erhöht wurde auf Vorschlag des Gemeinderates der Ansatz für den Straßenunterhalt von 15.000 auf 40.000 Euro. Der Finanzplan wird sich in den kommenden Jahren im Verwaltungshaushalt auf 875.000 Euro einpendeln. Für den Vermögenshaushalt sind bisher keine größeren Ausgaben beschlossen, so die Kämmerin. Bürgermeisterin Karin Ritter (SPD) verlas die Haushaltssatzung, welche samt Anlagen einstimmig vom Gemeinderat beschlossen wurden. Darüber hinaus informierte Sabine Fischer über die Jahresrechnung 2014, wobei sich die Gewerbesteuer und die Einkommensteueranteil erfreulich entwickelten. Bei vielen kleineren Haushaltspositionen konnten im Verwaltungshaushalt Einsparungen getätigt werden. Insgesamt konnte man im Jahr 2014 den Rücklagen einen Betrag von 366.000 Euro zuführen. Der Schuldenstand betrug zum Ende des Jahres 165.000 Euro, informierte die Kämmerin. Ähnlich gute Zahlen erwarte man für 2015 wobei die Verschuldung um weitere 25.000 Euro zurückgehen wird und sich die Rücklage weiter erhöht. Zur Kenntnis nahm der Gemeinderat das Markterkundungsverfahren in Sachen Breitbandausbau. Nahezu alle Anwesen sind bereits seit 2010 mit einer Bandbreite von 30 Mbit versorgt, sagte die Bürgermeisterin. Lediglich ein einzelnes Gebäude außerhalb der Gemeinde bekomme weniger als 15 Mbit, was derzeit auch nicht weiter erschlossen werden soll. Dem Antrag des privilegierten Landwirt Johannes Förtsch, (Hauptstraße 52) auf Neubau eines Güllebehälters wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Die Kämmerin Sabine Fischer stellte den Haushalt der Gemeinde Reichenbach vor. Foto: Michael Wunder |