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Tschirn kommt ohne Neuverschuldung übers Jahr

Tschirn: Die Gemeinde Tschirn ist in der glücklichen Lage die geplanten Investitionen ohne Neuverschuldung durchzuführen. Der von der Kämmerin Sabine Fischer vorgetragene Haushalt wurde einstimmig beschlossen.

Bürgermeister Peter Klinger (CSU) bedauerte zwar, dass der Verwaltungshaushalt nicht ganz ausgeglichen werden konnte, verwies jedoch auf die vorhandenen Rücklagen. „Die Zahlen sehen heuer nicht so rosig aus, dennoch ist es ein tragbarer Haushalt“, meinte er. Man sei froh die bereits beschlossenen Investitionen wie Berliner Rind, Wege im Park und die neue Wasserleitung in der Nordhalbener Straße im Zahlenwerk vorzufinden. Kämmerin Sabine Fischer informierte, dass man das Rechnungsjahr 2014 mit einen Gesamthaushalt von knapp über einer Million abgeschlossen hat. Positiv entwickelt haben sich 2014 die Gewerbesteuer und der Einkommensteueranteil. Im Verwaltungshaushalt wurden viele kleine Einsparungen gemacht, so dass die Zuführung zum Vermögenshaushalt um 60.000 Euro höher ausfiel als geplant. Die Gemeindewerke wurden zum Jahresende 2015 aufgelöst, die Ansätze für Wasser und Abwasser sind nunmehr wieder im Haushalt ausgewiesen. Dadurch ergeben sich in diesem Haushalt gewisse abrechnungstechnische Verschiebungen, erklärte die Kämmerin. Sie erläuterte ausführlich die Ein- und Ausgaben des Haushalts 2014 und 2015. Der Schuldenstand konnte weiter abgebaut werden, zum letzten Jahresende hatte man lediglich 367.000 Euro Verbindlichkeiten und die Gemeindewerke weitere 109.000 Euro. Gleichzeitig sind Rücklagen in Höhe von 218.000 Euro bei der Gemeinde und 7.200 Euro bei den Gemeindewerken vorhanden. Der Gesamthaushalt hat ein Volumen von rund 1,2 Millionen Euro, wovon 800.000 Euro auf den Verwaltungshaushalt fallen. Beibehalten werden die Realsteuerhebesätze von jeweils 300 Prozentpunkten. Nach steigenden Gewerbesteuereinnahmen in den Vorjahren rechnet man in diesem Jahr mit einer Verminderung um 75.000 Euro.

Grundsätzlich zeigte man sich seitens des Gemeinderates einverstanden die Abflussleitungen für die Gemeindekanzlei mit Kosten in Höhe von rund 12.000 Euro zu erneuern.

Das gemeindliche Einvernehmen zum Bauvorhaben von Bastian Hofmann für den Bau einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle wurde einstimmig erteilt. Günter Böhnlein (CSU) fragte zum Ende der harmonisch verlaufenden Sitzung, ob bei örtlichen Festlichkeiten die Auflagen im vorhanden umfang notwendig sind. Die Verwaltung wurde beauftragt diese zu klären.

 

Bürgermeister Peter Klinger informierte, dass der Baubeginn am Berliner Ring voraussichtlich Ende Juli sein wird.

Für den Ausweichweg vom Bauhof zur Kläranlage sind die Vereinbarungen mit den Grundstückbesitzern abgeschlossen. Die naturschutzrechtlichen Belange wurden geklärt. Der Baubeginn in der Nordhalbener Straße wird sich um einen Monat auf Mitte Juni verschieben, informierte der Bürgermeister.

Um die Funktion der Kläranlage zu gewährleisten musste im Zuge einer dringlichen Anordnung eine Tauchpumpe mit Kosten in Höhe von 4.008 Euro bestellt werden.