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Der Leerstand ist den Stadträten ein Dorn im Auge

Wallenfels: Die Stadt Wallenfels tritt dem Leerstand mit großen Schritten entgegen. In der jüngsten Stadtratssitzung wurde das Büro DSK aus Nürnberg einstimmig beauftragt die zwei von ihnen vorgeschlagene Gebäude weiter zu planen.

Dabei handelt es sich um zwei Gebäude im Zentrum von Wallenfels. Als Leitplanprojekt Nummer 1 bezeichnete der Planer Michal Günter die Jakob Degen Straße 3. Dort könnte man nach entsprechenden Umbauarbeiten junge Familien unterbringen. „Es ist ein charmantes Gebäude mit einen attraktiven Garten und hat in gewissen Maßen sogar ein Alleinstellungsmerkmal“, so der Planer. Er sah die kurz- und mittelfristige Umsetzung als sehr realistisch. Weiterhin sprach er sich als zweites Leitplanprojekt für den Marktplatz 4 aus. Dort könne er sich neben einen Cafe im Erdgeschoss auch kleinere Wohneinheiten für Singles im Obergeschoss vorstellen. Man werde deshalb ein Großkonzept mit Kostenfeststellung auf dem Weg bringen. Weiterhin werde das Büro die Fördermöglichkeiten für beide Anwesen prüfen. „Für mich ist es wichtig die richtigen Zielgruppen anzusprechen“, meinte Bürgermeister Jens Korn. Beide Projekte sehen dies vor. Während man beim Marktplatz Singles mit kleinen Wohnungen von rund 35 Quadratmetern anspricht, könnten in der Jakob Degen Straße junge Familien bedarfsgerecht untergebracht werden. Er verwies ferner darauf, dass es sowohl in der Stadt als auch den Ortsteilen schwierig ist, neue Baugebiete auszuweisen. Man sollte deshalb die jungen Familien dazu anregen die Altbestände im Ortsmittelpunkt mit Leben zu füllen.

 

Der Bürgermeister regte die neu eingeführte Ehrenamtskarte an. Die Fraktionen sollen beraten, wie man mit der vom Freistaat Bayern eingeführten „Rabattkarte“ als Dankeschön für ehrenamtliche Leistungen umgeht.

Bürgermeister Jens Korn informierte, dass im kommenden Schuljahr nur noch die 9. Klasse in Steinwiesen beschult wird. Ein Jahr später ist die Mittelschule dann Geschichte und alle Hauptschüler müssen nach Kronach. Die Stadt Wallenfels muss im letzten Jahr des gemeinsamen Schulverbandes 31.000 Euro Umlage an die Nachbargemeinde bezahlen. Der Bürgermeister erinnerte an den Stress und die Aufregung bei der Schulverbandsgründung, die nach jetzigem Stand unnötig war.

Das Landratsamt lehnte zwei beantragte Überholverbote auf der B 173 ab. Sowohl im Bereich der Neumühle als auch bei der Kläranlage sind die Voraussetzungen nicht gegeben. Beide Streckenabschnitte haben sich bisher auch nicht als Unfallschwerpunkte entpuppt.