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Der Haushalt in Marktrodach ist beschlossen

Marktrodach: Der Gemeinderat Marktrodach hat den Haushalt einstimmig beschlossen. Kämmerer Andreas Buckreus stellte das Zahlenwerk den Räten vor.

Wie er sagte, sind für den Straßenunterhalt 420.000 Euro, davon allein 140.000 für die Ortsverbindungsstraße von Seibelsdorf nach Mittelberg, vorgesehen. Mit 60.000 Euro schlage die Sanierung des Oberflächenkanals in Großvichtach zu Buche. Auch müssen im Rathaus neben der durch das kommunale Investitionsprogramm durchzuführenden Dachsanierung Renovierungsarbeiten im Innenbereich getätigt werden. Auch werde man die Generalsanierung des evangelischen Kindergartens unterstützen. Für die Feuerwehren in Zeyern (TSF-W) und Seibelsdorf (Mannschaftstransportwagen) sind neue Fahrzeuge vorgesehen. Als wichtigste Einnahmen nannte der Kämmerer die Einkommensteuerbeteiligung mit 1,8 Millionen Euro, die Schlüsselzuweisungen mit 952.000 Euro sowie die Gewerbesteuer mit 870.000 Euro. Die Mindestzuführung an den Vermögenshaushalt werde aufgrund der umfangreichen Investitionen beim Rathausumbau und dem Straßenbau nicht erreicht. Die Verschuldung werde am Ende des Jahres bei über fünf Millionen Euro liegen. „Es ist ein Haushalt des Übergangs, die Rücklagen werden verbraucht und in den kommenden Jahren muss man bei neuen Projekten wieder in die Verschuldung“, meinte der Kämmerer. Unverändert bleiben die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer. Zweiter Bürgermeister Oliver Skall (SPD) begrüßte es, dass seit vielen Jahren der Haushalt sehr frühzeitig beschlossen wird. Er wurde vorbesprochen, Prioritäten gesetzt und die Wünsche der Fraktionen eingebracht. Klaus Steger (SPD) begrüßte es, ohne Kredite ins Haushaltsjahr zu gehen, gleichzeitig bemängelte er aber, dass die gesetzliche Mindestzuführung nicht erreicht werde. „Ich muss etwas Essig in den Wein schütten, in den kommenden Jahren gelte es extrem auf die Ausgaben zu achten“, sagte er im Hinblick auf die bevorstehende Neuverschuldung. Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) geht in Marktrodach voran. Bürgermeister Norbert Gräbner (SPD) informierte über das bisherige Vorgehen. Als sehr wichtig werde ein Nutzungskonzept für das Areal Schallersgarten, die Sanierung des alten Rathauses in Oberrodach und des Hauses Hauptstraße 29 in Unterrodach angesehen. Die Lenkungsgruppe wird sich in den nächsten Monaten mit den einzelnen Themen, darunter auch ein gewünschtes Ärztehaus, befassen. Nach umfangreichen Unterhaltungsmaßnahmen wurde der erste Abschnitt der Mohrengasse im Ortsteil Seibelsdorf wieder für den Verkehr freigegeben. Rund 110.000 Euro kostete die rund 122 Meter lange Unterhaltungsmaßnahme an der Gasse bis zur Einmündung an die Bundesstraße. Zamm geht`s in Marktrodach. Im April werden die Spielplätze und öffentliche Bereiche gesäubert und hergerichtet. In Zusammenarbeit mit den Getränkeherstellern Bad Brambacher und EKU wird die Gemeinde wieder das bürgerschaftliche Engagement fordern und fördern. Die Gemeinde möchte leer stehende Wohnungen, Anwesen und Grundstücke im Gemeindegebiet aktiven Kaufinteressenten anbieten. Hierfür wird derzeit eine Bestandsermittlung durchgeführt. Wie der Bürgermeister sagte, können die Eigentümer ihre Objekte bei der Gemeinde melden, damit besteht dann auch gleichzeitig Einverständnis, dass die Daten an Kaufinteressenten weiter gegeben werden. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses Tobias Ernst gab die Niederschrift über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2015 bekannt. Er gab seitens des Ausschusses entsprechende Hinweise. Die bei der Rechnungsprüfung getroffenen Feststellungen sind von der Verwaltung baldmöglichst zu erledigen und soweit erforderlich zukünftig zu beachten. Daraufhin wurde die Jahresrechnung festgestellt. Die Entlastung des Bürgermeisters und soweit erforderlich der Verwaltung wurden erteilt.

 

Im Rahmen des Gewinnspiels „Deutsche Städte“, welches mit dem Kronacher Künstler Martin Ludwig durchgeführt wurde, haben Vera Schüler-Reiß und Marianne Müller jeweils einen Gutschein für das Rodach Beach und Marion Michel einen Tischkalender gewonnen.

Bürgermeister Norbert Gräbner wies darauf hin, dass Verbrennen von pflanzlichen Abfällen im bebauten Innenbereich ganzjährig verboten ist. Im Außenbereich sind verschiedene Auflagen zu erfüllen.

Der Gemeinderat bestätigte den Seibelsdorfer Feuerwehrkommandanten Roland Reif, der von den aktiven Wehrmännern wieder gewählt wurde, sowie den neuen Stellvertreter Chris Kotschenreuther.

Genehmigt wurden die Bauanträge von Regina und Reinhard Schwemmlein und Ralf Hugel. Während das Ehepaar Schwemmlein eine Nutzungsänderung der bestehenden Ställe in Wohngebäude sowie die Errichtung eines Carports beantragte, will Ralf Hugel eine Scheune zu einer Hackschnitzelheizung mit Lager-, Maschinen- Tockenraum und Carport umbauen.

Unterstützt wird der Antrag von Gemeinderat Hubert Bähr, der eine bessere Anpassung der Busverbindung vom Rodachtal an die Zugverbindung der Deutschen Bahn forderte. Ebenfalls wird die von der ÜWG-Fraktion beantragte Absenkung der Bordsteinkanten an den vier Ampeln in Zeyern grundsätzlich befürwortet. Damit soll für Menschen mit Gehhilfen insbesondere Rollatoren und Rollstühlen eine Erleichterung erreicht werden. Entsprechende Kosten werden seitens der Verwaltung ermittelt, teilte Geschäftsleiterin Katja Wich mit.

Befürwortet wurden die Landschaftspflegemaßnahmen des Landschaftspflegeverbandes Frankenwald. Der gemeindliche Anteil wurde auf 2.505 Euro berechnet, die Verwaltungskostenpauschale schlägt mit 2.792 Euro zu Buche.