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Die Bürokratie macht den Schützen zu schaffen

Nordhalben: Die Schützen der Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Nordhalben haben weiterhin mit bürokratischen Auflagen zu kämpfen.

In der Jahreshauptversammlung berichtete Schießspotbeauftragter Manfred Köstner von Unsinn welche die Verbandsführung verzapft habe. „Das Tragen einer Schutzbrille ist grundsätzlich nicht falsch, für Brillenträger jedoch eine zusätzliche Belastung beim Schießen“, sagte er. Wegen den beabsichtigten Hörtest sei bisher keine praktikable Lösung gefunden worden, deshalb wurde die Verordnung vorerst ausgesetzt. Ferner konnte Manfred Köstner bei den durchgeführten Schießen auf insgesamt 898 teilnehmenden Schützen verweisen. Im Durchschnitt seien dies 11,5 Personen pro Schießen bei steigender Tendenz. Aus dem jährlichen Vergleichsschießen mit Geroldsgrün wurde, nachdem einige gute Schützen nach Nordhalben gewechselt sind, ein Jahresabschlussschießen. „Der Name ist nicht das entscheidend, vielmehr sollte bei den Teilnehmern die Freude im Vordergrund stehen“, meinte Köstner. Als Sieger gingen sowohl mit der Pistole als auch mit der Kleinkalieberpistole Markus Wirth und mit dem Revolver Werner Gluth hervor. Vorsitzender Bernd Radlo berichtet von insgesamt 141 Mitgliedern. Erfreulicherweise habe man im vergangenen Jahr 15 neue Mitglieder aufnehmen können. Auf dem Schießstand in der Nordwaldhalle wurden 98 RAG Schießen und weitere zehn in Judenbach durchgeführt. Bei der Kreismilitärpatrolie übernahm die SRK Nordhalben bei einer Station die Betreuung, die teilnehmende Mannschaft mit Horst Schnura und Michael Braun konnte den 1. Platz gewinnen. Vereinsmeister beim Schießen mit der Pistole wurde Werner Gluth und mit dem Revolver Hugo Lippert. Auch hat die SRK Nordhalben an der RAG Landesmeisterschaft mit einer Mannschaft teilgenommen. Neu in die Kreisvorstandschaft der Reservistenkameradschaft wurde Wolfgang Kübrich gewählt.Vor wenigen Tagen musste man den ehemaligen Vorsitzenden Horst Scherbel, der von 1979 bis 1990 die Vereinsführung innehatte, zu Grabe tragen, berichtet Radlo. Über die Kassengeschäfte informierte Henry Ziegler, welchen die Revisoren Manfred Wunder und Jochen Neubauer eine gute und solide Kassenführung bescheinigten. Bürgermeister Michael Pöhnlein dankte für die geleistete Arbeit in der Öffentlichkeit, es hat alles hervorragend geklappt, sagte er. Neu geordnet werden müsste die Organisation in der Nordwaldhalle, insbesondere was den Zugang für Unbefugte betrifft. Gottfried Betz dankte als Kreisvorsitzender der BKV der außerordentlich aktiven Nordhalbener Mannschaft. Heuer findet in Vierzehnheiligen eine Jubiläumswallfahrt statt, als Festredner habe Heimatminister Markus Söder zugesagt. Weiterhin lud er zu einem Waffensachkundelehrgang im Mai nach Posseck interessierte Mitglieder ein. Kreisorgleiter Michael Ries berichtete von einem Transformationsprozess der Bundeswehr. Politisch gibt es bei der Bundeswehr neue Wege, mittlerweile erlebt der Militär einen Aufschwung. Die Anzahl der Soldaten ist wieder steigend, insbesondere um die Auslandseinsätze abdecken zu können musste das Personal um 20.000 Soldaten erhöht werden. Viele Dinge liegen noch im Argen liegen, so seien Materialen und Ausrüstung nicht auf dem neuesten Stand. „Jede Personalerhöhung bei der Bundeswehr bringt auch wieder Reservisten in die Vereine“, zeigte er sich zuversichtlich um die Kameradschaften vor Ort. Kriegsgräbersammlungen seien eine Mahnung an den Frieden, Nordhalben sei alljährlich eine „feste Burg“ bei den Sammlungen. Mitglied Detlef Heublein bezeichnete es als Armutszeugnis, dass ein Ehrenzug für das Spielmannszugfest abgeschmettert wurde. Michael Ries entgegnete, dass der große Zapfenstreich ausschließlich Sache der Bundeswehr für höchste Anlässen ist. In Zukunft müsse für eine Ehrenabordnung ein entsprechendes Programm vorgelegt werden.

 

Nach erfolgreichem Schießleiterlehrgang konnten Matthias Engel (Sonnefeld), Rudolf Gluth (Geroldsgrün), Detlef Heublein (Stockheim), Markus Tobschirbel (Thonberg), Norbert Orbitz (Marktrodach) sowie Hugo Lippert, Wilhelm Ferge, Klaus Weber (alle Nordhalben) ihre Bescheinigungen in Empfang nehmen. Für 25-jährige Treue zur SRK wurde Michael Rieger ausgezeichnet. Die Ehrung für Mirko Wunder, Dirk Osmann, Patrick Kotschenreuther und Steffen Beyer wird nachgereicht.

Vorschau: Am 7. Mai ist die Friedenswallfahrt in Vierzehnheiligen, am 16. Juli nimmt man am Badfest anlässlich zehn Jahre Naturbadförderverein teil. Das Sommerbiwak ist am 5. und 6. August vorgesehen. Für 2. und 3. September ist wieder eine Dienstveranstaltung mit Schlauchbootfahrt in Nittendorf geplant

2017 - JHV mit Ehrungen (23.04.17).

Die SRK Nordhalben zeichnete Michael Rieger (2 v.r.) für 25- jährige Mitgliedschaft aus. Mit im Bild die Verantwortlichen und die Schießsportbeauftragten. Foto: Michael Wunder