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Die Sparkasse schließt die Filiale in Steinberg

Wilhelmsthal: In Steinberg hat man sich mit der Schließung der Sparkasse abgefunden. Nunmehr soll eine optimale Anlaufstation der mobilen Sparkasse gefunden werden.

Bürgermeisterin Susanne Grebner (SPD) berichtete von vielen Gesprächen, auch mit dem Vorstand der Sparkasse. Dabei sei deutlich geworden, dass der Schritt unumgänglich sei. Insbesondere die jungen Menschen zeigen ein anderes Verhalten zu den Banken und machen sehr viel Online. Man setzte in Steinberg jetzt viel auf das versprochene Mobile Fahrzeug und hofft, dass dies von den Bürgern auch angenommen wird. Bei der Standortfrage kamen dabei jedoch schon erste Zweifel auf. Der Platz bei der derzeitigen Sparkasse sei zu beengt, da würden die Leute nach dem Aussteigen schon auf der Straße stehen. Die Sparkasse hat deshalb als möglichen Standort den Platz am Kindergarten, wo man sich frei bewegen kann und auch ausreichend Parkplätze zur Verfügung stehen, favorisiert, sagte die Bürgermeisterin. Klaus Sesselmann (CSU) sah dies allerdings ganz anders. „Für mich ist der vorgeschlagen Haltepunkt nicht nachvollziehbar und schon etwas abenteuerlich. Da runter geht doch kein Mensch. Wir müssen uns doch Richtung Ortsmitte sprich Gaststätte Frack und Dorfbrunnen orientieren“, meinte er. Klaus Sesselmann schlug auch einen Standort vor, welcher nunmehr geprüft werden soll. Darüber hinaus will man für den Standort Wilhelmsthal werben, damit dort die Kundenbesuche bleiben und zumindest noch eine Sparkasse in der Gemeinde bleibt.

Die 700 Meter lange Gemeindeverbindungsstraße von Wilhelmsthal bis Hesselbach wird im nächsten Jahr ausgebaut. Dipl. Ing. Markus Albrecht stellte die geänderten Planungen, was insbesondere den Gehweg betrifft, vor. Neben der sechs Meter breiten Fahrbahn wird nunmehr nicht wie ursprünglich geplant der Gehweg auf der Hangseite, sondern auf der Talseite angelegt. Als Grund nannte Albrecht den Hangseitig gescheiterten Grunderwerb. Talseitig habe man einen „kleinen Streifen“ von den Eigentümern bekommen. Der Gehweg wird nach neuesten Sand mit einen 1,75 Sicherheitsabstand zur Straße auf die gleiche Höhe wie die Fahrbahn gelegt. „Wir haben nunmehr das Optimum gefunden, der Tekturplan sieht auch eine völlig durchgängige Variante bis nach Hesselbach rein vor“, zeigte sich Albrecht von der Maßnahme überzeugt. Kostenmäßig komme dies Variante auch insgesamt noch rund 100.000 Euro günstiger. Für die in die Diskussion eingebrachte Straßenbeleuchtung wurde der Bedarf ehe als gering eingeschätzt und soll nicht mit gemacht werden.

Auch innerörtlich soll es in Hesselbach weiter voran gehen, deshalb wurde das Ingenieurbüro IVS beauftragt den Ausbau der Bühlstraße und Am Plan vorzubereiten. Auf Vorschlag von Gemeinderat Stefan Pfadenhauer (SPD) wird der Planungsumfang minimiert, die teuere Umfahrung wurde nach kurzer Diskussion gestrichen.

Dipl. Ing. Walter Brandner berichtete über den Stand bei der Fremdwassersanierung im Ortsteil Gifting. Die benötigten Unterlagen wurden bereits dem Landratsamt vorgelegt, in vier bis sechs Wochen könne man mit den Maßnahmen beginnen, so Brandner. Die vom Büro überarbeitete Vergabeempfehlung wurde mit einem Nachtrag einstimmig beschlossen. Demnach erhielt die Firma Swietelsky-Faber GmbH aus Landsberg den Auftrag für Kanalsanierungen in Gifting und Hesselbach. Die Kosten betragen 76.935 Euro.

Zweiter Bürgermeister Gerhard Eideloth (CSU) fragte nach dem Stand der Deckenisolierung im Rathaus, welche heuer unbedingt durchgeführt werden sollte. Hier sei man nach Worten des Bauamtsleiters Detlef Krause bisher noch nicht zur Ausschreibung gekommen. Klaus Sesselmann meinte, dass es für eine moderne Verwaltung nicht reiche einfach etwas neue Farbe aufzubringen. Insbesondere wünsche er sich eine Sanierung des Eingangsbereichs am Rathaus. Die großen Glasscheiben im dortigen Bereich seien nicht mehr zeitgerecht. CSU Sprecher Jochen Gleich meinte, dass man mit einen vernünftigen Aufwand dort was gestalten kann. Es sollten die rechtlichen Möglichkeiten wegen der Kasse geklärt werden.

 

Zugestimmt wurden dem Bauantrag des Zweckverbandes Wasserversorgung Frankenwaldgruppe für den Bau eines Abgabe-, Spül-, und Entlüftungsschachtes in Gifting. Ebenso erhielt der Wasserversorger die Erlaubnis nach Denkmalschutzgesetz für Erdarbeiten im Bereich des Bodendenkmals im Ortsteil Lahm. Zur Kenntnis genommen wurde ein Bauantrag von Ingolf Böhme für den Anbau einer Terrassenüberdachung an das Wohnhaus in der Weinbergstraße in Steinberg.

Saniert werden muss das Salzsilo des gemeindlichen Bauhofs, die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 10.000 Euro. Nachdem dies nur rund ein Drittel gegenüber der Neuanschaffung ist, wurde der Auftrag einstimmig vergeben.

Beschlossen wurde auch die Beseitigung von Mängeln an den Brücken in der Grümpel, in Gifting und Wilhelmsthal. Für eine weitere Brücke in Gifting muss erst noch eine statische Untersuchung durchgeführt werden.

Im Zuge der Baumaßnahmen an der Kreuzung beim Frack soll auch der gegenüberliegende Gehweg vom Einmündungsbereich an der KC 28 bis zum Brückenbauwerk mit neuen Bordsteinen und eine neuen Asphaltschicht saniert werden.

2017 - Steinberg Sparkasse III (20.07.17)

Die Sparkasse in Steinberg wurde geschlossen, nunmehr wird Steinberg von der mobilen Sparkasse bedient. Foto: Michael Wunder