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Kunstwerk bleibt nun doch erhalten

Wilhelmsthal: Das Kunstwerk in der alten Schule in Hesselbach wird nunmehr trotzdem erhalten.

Der Gemeinderat hob seine Entscheidung aus der letzten Sitzung vom 30. Juli (wir berichteten) auf und sprach sich jetzt einstimmig für den Erhalt aus. In einer außerplanmäßigen Gemeinderatssitzung unter Vorsitz von Zweiten Bürgermeister Gerhard Eidelloth war die zwei Tagesordnungspunkte umfassende Sitzung innerhalb von nur 15 Minuten abgearbeitet. Eidelloth fasste auch die bisherigen Tätigkeiten um das Wandbild des Künstlers Hubert Weber zusammen. Ursprünglich sollte es im Zuge der Abbrucharbeiten mit vernichtet werden. Nach der letzten Berichterstattung über die Gemeinderatssitzung wurde vom Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberfranken Lothar Winkler ein Baustopp angeordnet. Kreisheimatpfleger Dr. Robert Wachter hat sich für den Erhalt ausgesprochen und deshalb zweitgleich eine Petition beim Bayerischen Landtag eingereicht. Der amtierende Bürgermeister hatte auch aufgrund der Erkenntnisse eines Vor-Ort Termins mit allen Verantwortlichen die Vollziehung des Beschlusses weiterhin ausgesetzt. Der Amtsleiter Lothar Winkler teilte bei der Zusammenkunft mit, dass die Petition eine aufschiebende Wirkung haben könnte. Nachdem das Wandgemälde nicht unter Denkmalschutz steht, gab es auch keine Stellungnahme der Landratsamtes als untere Denkmalschutzbehörde und des Landesamtes für Dankmalpflege. Bezirksheimatpfleger Professor Dr. Günter Dippold sprach in einer Stellungnahme dem Objekt in Hesselbach einen Denkmalwert zu. Wünschenswert wäre ein Erhalt des gesamten Bauwerks. Wenn jedoch eine erhaltende Sanierung des Gebäudes aus wirtschaftlichen oder fördertechnischen Gründen ausscheidet, wie es in Hesselbach der Fall ist, sollte zumindest das bauzeitliche Wandbild als prägendes Element des Baus bewahrt werden. Das Wandbild soll nach der Erstellung der Gebäude für den Lucas-Cranach-Campus dort einen würdigen Platz bekommen. Fraktionssprecher Jochen Gleich (CSU) meinte, dass sich die Sachlage relativ einfach dargestellt und man im Vorfeld fraktionsübergreifend der Meinung war nicht auf die Fördermittel des Projekts zu verzichten. Für die CSU sei es deshalb überhaupt keine Frage die 5.000 Euro an Eigenmitteln zu investieren. Ähnlich äußerte sich Franz Büttner (SPD/Freie Bürger) der die eine Million Förderung nicht aufs Spiel setzen will und Martin Wachter (UWG/FW) der die Baumaßnahme nicht gefährdet haben möchte. Unter Berücksichtigung der neuen Aspekte sprach man sich für den Erhalt und die zu leistende finanzielle Eigenbeteiligung aus. Darüber hinaus wurde Architekt Kersten Schöttner beauftragt eine Ausschreibung über den Ausbau und die Sicherung in die Sanierungsmaßnahme aufzunehmen. Neben diesen Punkt standen unter Punkt Behandlung von Bauanträgen lediglich die drei Bauanträge (siehe Infobox) auf der Tagesordnung.

 

Der Gemeinderat gab zum Bauantrag von Jutta Geiger, Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Eichenbühl 1, das gemeindliche Einvernehmen. Ebenso dem Bauantrag von Julia Nüsslein und Thomas Thümlein die in der Nähe Eibenberg 7 ein Einfamilienwohnhaus errichten wollen. Keine Einwände gab es auch gegen den Bauantrag von Meike Schramm und Maximilian Häfner, die in der Weinbergstraße 4 in Steinberg das Dachgeschoss zu Wohnraum umbauen wollen. Dabei wird auch eine Dachgaube und Balkon errichtet.