Schlagzeilen:Wer ein richtiger Musiker sein will, kann auch eine Speisekarte komponieren
Kronach: Viele Köche verderben den Brei, so ein altes Sprichwort. Beim Ohrenschmaus in der alten Synagoge in Kronach war dies allerdings nicht so, weil auch der „Chefkoch“ Sven Götz die musikalischen Spezialitäten appetitlich mit der singenden Küchenbrigade vorbereitet und serviert hatte. Das Volksensemble KlangWerk Coburg hatte sein Programm gewürzt mit Tafelmusik von Christian Reissinger. Wer gut kochen will, braucht Liebe, Geschmack, Geduld und Wissen um das Beste. Darum ging es auch in der zweigeteilten musikalischen Speisekarte. Nach den Appetithäppchen gab es als Vorspeise eine paradiesische Suppe und „Das Butterbrot“. Nach der Wein-Bereitung von Christian Reissinger am Keyboard ging es mit „Drei schöne Dinge fein“ zum Zwischengericht, bevor als erster Hauptgang die Forelle in verschiedenen Variationen, wie „Die launige Forelle“, „Die kleine Nachtforelle“ oder „Forelle nach Wiener Art“ und „Forelle Italiana“. Nach der zweiten Wein-Begleitung „Nun lasst uns fröhlich sein“ durften die Besucher einen Verdauungs-Spaziergang antreten beziehungsweise den Wein im Foyer genießen. Vor dem zweiten Hauptgang gab es noch ein Intermezzo a la Rossini und ein weiteres Zwischengericht. Nach einer weiteren Wein-Begleitung servierte man noch verschiedene Nachspeisen wie die Mozartkugeln und dem Nachtisch von Sven Götz.
Das musikalische Menü des Volksensemble KlangWerk Coburg in der alten Synagoge dürfte allen Gästen geschmeckt haben. Foto: Michael Wunder |
