Schnaid: Der Frankenwaldverein Schnaid macht – trotz einiger Differenzen innerhalb der Ortsgruppe – mit derselben Führungsmannschaft weiter wie bisher. Bei den turnusgemäßen Neuwahlen wurden alle Funktionäre bestätigt. Obmann Daniel Brehm sagte in seinen Tätigkeitsbericht bei der Jahreshauptversammlung, dass manches hätte besser laufen können, besonders in der Kommunikation. Die internen Reibereien habe man aber aus der Welt geschafft. Jetzt solle man nach vorne blicken, appellierte er an die Mitglieder.

Viel Kraft und Geld habe man in die Küche der Köhlerhütte in der Thiemitz investiert. Innerhalb kürzester Zeit wurde dort vieles geschaffen, um einen ordentlichen Betrieb zu gewährleisten. Aufgrund dieser umfangreichen Arbeiten im Frühjahr musste die Landschaftssäuberungsaktion abgesagt werden. Durchgeführt wurde das Sommernachtsfest mit Ehrungen. Um Erleichterungen in der Hütte für derartige Veranstaltungen zu erreichen, hat man einen Kühlschrank angeschafft. Nach dem erfolgreichen Meiler im Frühjahr musste der Herbstmeiler wegen anhaltender Trockenheit abgesagt werden. Darüber hinaus beschäftigte man sich bei den Vereinsnachmittagen mit Ahnenforschung, Bildern von früher aus der Schnaid und widmete sich den heimischen Heilkräutern. Fünf Sterbefälle konnten durch zehn Neuaufnahmen ausgeglichen werden, aktuell zählt der Verein 153 Mitglieder.

Wegewart Uwe Kremer berichtete, dass sich der Zustand der Wanderwege langsam bessere, weil weniger Schadholz abtransportiert werde als in den vergangenen Jahren. Beschilderungen habe man, wenn erforderlich, erneuert, die Mitglieder sollten ein Auge darauf haben und Mängel einfach melden, sagte er.

Wanderwartin Conny Herpich zeigte sich mit der Teilnahme bei den Wanderung zufrieden. Besonders empfahl sie auch den vom Hauptverein durchgeführten Frankenwaldwandertag, der im vergangenen Jahr rund um Naila auf verschieden langen Strecken angeboten wurde. Heuer findet dieser am 14. September rund um Geroldsgrün statt, und die Ortsgruppe wird wieder dabei sein, sagte sie. Ihre Stellvertreterin Carmen Wagner ging in der Vorschau auf die Kohlenmeier-, und Kräuterwanderung ein. Auch sei eine Wanderung zum Herrgottswinkel und nach Steinwiesen vorgesehen, wo man mit der Rodachtalbahn weiterfährt.

Noch vor der Neuwahl bescheinigte der älteste Stadtrat Bernd Stöcker den Schnaidern eine lebendige Ortsgruppe und lobte die Handlungen des Vorsitzenden. Bürgermeister Jens Korn (CSU) meinte, das die Heimat immer eine emotionale Angelegenheit sei. In einem Heimatverein dürfe es auch Meinungsverschiedenheiten geben, wenn die Kritik konstruktiv und nicht persönlich sei. Es sei gut, dass man die Köhler-Tradition hochhalte und dafür auch Geld investiert habe, sagte Korn. Die Köhlerei sei weit über die Thiemitz und der Schnaid hinaus bekannt. Bei all den Aufgaben sei es als Vorsitzender auch nicht einfach, immer vorne dran zu stehen. Die Wahlen wurden unter der Leitung des Bürgermeisters durchgeführt. Änderungen gab es nur bei den Kassenprüfern. Gewählte wurden Obmann: Daniel Brehm, Stellvertretender Obmann: Björn Stumpf, Kassiererin: Christine Fischer, Schriftführerin: Siglinde Brehm, Wanderwart: Conny Herpich, Stellvertretende Wanderwartin: Carmen Wagner, Wegewart: Uwe Kremer Stellvertretende Wegewartin: Hannah Kremer, Jugendwartin: Silvia Sattler. Aus Altersgründen verzichteten die beiden langjährigen Kassenprüfer Arthur Brauer und  Manfred Stumpf, denen herzlich gedankt wurde, auf eine erneute Kandidatur. Neu gewählt wurden zu gleichberechtigten Kassenprüfer Peter Schwarz und Elfi Brehm. Der wiedergewählte Obmann will künftig mit seinem Team neue Themen angehen. Dazu gehört auch wieder eine Landschaftssäuberungsaktion, um für ein schöneres Ortsbild zu sorgen. Als Termin habe man den 12. April festgelegt, auch andere Vereine sind gefragt, hieß es bei der Versammlung.  Hauptthema wird der Kohlenmeier bleiben, dort habe man seit 2019 über 10.000 Euro investiert.  Heuer stehen noch Ausgaben von rund 600 Euro für Küchenmöbel und Kleinarbeiten an. Weitere 1.000 Euro werden in die Grillbude fließen.