Ludwigsstadt: Die „Kommunale IT-Sicherheit“ wird in der Stadt Ludwigsstadt großgeschrieben. Wie Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) anfangs der Stadtratssitzung sagte, habe man in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt die Kompetenzen gebündelt. Die stetig neuen Vorschriften könne man nur mit externer Unterstützung lösen. Dazu stellten die beiden Berater vom Landratsamt, mit dem eine Zweckvereinbarung besteht, dass bisher geschaffene vor. Informationssicherheitsbeauftragter Ronny Reuther stellte voran, dass Backups das Wichtigste sind, um Datenverluste zu vermeiden. Der Bürger kann und muss sich sicher sein, dass seine persönlichen Daten im Rathaus geschützt sind. Dabei ist neben Angriffen von außen auch auf Stromausfall und Gerätedefekte zu achten. Man habe zunächst alle Anlagen überprüft und eine Basis geschaffen, damit man die Prozesse auch künftig sicher am Leben halten kann. Ebenso sei man für den Notfall vorbereitet und könne schnelle Gegenmaßnahmen treffen. Der Datenschutzbeauftragte Klaus Völk, der wie Reuther für das Landratsamt und die Gemeinden zuständig ist, stellte den Stadträten die Schutzziele vor. Er zeigte an einem einfachen Beispiel, wie viele Spure sich alleine in einem lokalen Netzwerk verbreiten. Deshalb sei auch ein fachlich und technisches Löschkonzept notwendig. Seitens der Behörden muss man deshalb weiter am Ball bleiben. Zwischenzeitlich habe man auch ein Siegel erhalten, welches den Anforderungen für zwei Jahre entspricht.
Der Bürgermeister informierte, dass die Kronacher Straße 22a und 22b als eine wirtschaftliche Einheit gesehen wird und im Zuge des kommunalen Förderprogramms für die Sanierung der Fassade und Freifläche ein Zuschuss von maximal 15.000 Euro ausgezahlt wird. Die Maßnahme soll in diesem Jahr abgeschlossen werden, der Beschluss erfolgte einstimmig. Eine Grundsatzentscheidung gab es auch zur Sanierung der Lehestener Straße. Dort wird Bayernwerk kurzfristig Erdverkabelungen durchführen. Um Synergien zu nutzen muss die Stadt ihre bereits geplanten Maßnahmen in der Prioritätenliste nach vorne schieben und Wasserleitungs- und Straßenbaumaßnahmen mit durchführen. Stadtrat Mario Zinner (SPD) regte an, präventiv zu versuchen die Telekommunikationsleitungen mit zu erneuern. Jeweils einstimmig wurden die drei vorliegenden Bauanträge weitergeleitet. Demnach will die Stadt für einen besseren Mobilfunk in Steinbach an der Haide und Umgebung sorgen und stellte einen 40 Meter hohen Stahlgittermast auf. Die Maßnahme soll noch heuer beginnen und im kommenden Jahr abgeschlossen werden. Stefan Rentsch wird eine Überdachung für den Hackschnitzelbunker in der Ottendorfer Straße errichten. Ferner beabsichtigt Carina Großmann den Umbau und die Sanierung eines Wohnhauses in Ebersdorf.
Info Box:
Der Stadtrat nahm den ihm vorliegenden Rechenschaftsbericht der gemeinsamen Tourist-Info der Rennsteigregion im Frankenwald zur Kenntnis.
Der Bürgermeister informierte, dass die Belange der Stadt Ludwigsstadt für die Änderung des Flächennutzungsplanes und Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Gebiet „Bergbrunn“ in Haßlach nicht beeinträchtigt sind und man deshalb keine Einwände hat.
Timo Ehrhardt gab die zahlreichen Beschlüsse aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung bekannt. Demnach habe man wieder einiges bewegt und verschiedene Aufträge in Millionenhöhe vergeben.