Rodachtal: Den eigenen Ort noch attraktiver machen, das Heimatbewusstsein zu stärken, den Wert der Nahversorgung bewusst zu machen und das Zusammenleben lebenswert zu gestalten – dies sind die Hauptanliegen des Projekts "LebensQualität durch Nähe", welches die drei Rodachtalgemeinden Nordhalben, Steinwiesen und Wallenfels derzeit einleiten. Das Kernteam, bestehend aus je zwei Vertretern der Arbeitskreise, den drei Bürgermeistern, wie auch dem Projektkoordinator Joachim Doppel und Regionalmanager Willibald Fehn hatte sich unter der Leitung von Theo Kohmann in der Gastwirtschaft "Zum Anker" getroffen um die Vorbereitung der Auftaktveranstaltung am 10. Mai im Wallenfels Kulturzentrum voran zu bringen. Theo Kohmann berichtete, dass sich die Zahl der Träger der Lebensqualität bereits auf 499 erhöht habe. In einer ersten Sitzung des Arbeitskreises Gemeinschaft unter der Leitung von Hans Blinzler und Gisela Neuner- Leipold habe man sich mit dem Ablauf der Auftaktveranstaltung beschäftigt. Hans Blinzler legte den Programmentwurf vor. Nach einer Begrüßung durch die drei Bürgermeister soll Staatsminister Dr. Werner Schnappauf das Programm, welches durch sein Ministerium im Rahmen des Agenda 21- Prozesses gefördert wird, vorstellen. Die zwei geplanten Podiumsdiskussionen sollen durch musikalische Einlagen einer Wallenfelser Blasmusik und einem Sketch untermalt werden. Mit Info- Tafeln, einem vom Hans Behrschmidt zusammengestellten Film und einer Power Point Präsentation will man auf die Vorzüge der Region und die Lebensqualität hinweisen. Auf Vorschlag des Regionalmanagers Willibald Fehn soll die Veranstaltung von einer auf diesem Gebiet erfahrenen Person moderiert werden. Der vom beauftragten Partner zuständige Mitarbeiter Theo Kohmann, welcher das Projekt im Rodachtal begleitet, sagte die Unterstützung einer Moderatorin zu. Er selbst werde auch eingangs der Veranstaltung in Wallenfels nochmals das Projekt den Trägern der Lebensqualität vorstellen. Kurzberichte gab es von den Sprechern der einzelnen Arbeitskreise über die zwischenzeitlich getätigten Aktivitäten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe man für den Arbeitskreis Land- und Forstwirtschaft mit Heinrich Bätz einen Mitstreiter finden können. Bätz, gleichzeitig Vorsitzender der Waldbauernvereinigung Frankenwald, wies auch gleich auf die derzeitige Lage in der Forstwirtschaft hin. Die "Mamutsägewerke" in Thüringen machten den gut strukturierten Sägewerken der Region immer mehr zu schaffen. Es müsse deshalb gerade beim Verbraucher ein Umdenken stattfinden. Man müsse versuchen deutlich zu machen, dass man das Holz bei den heimischen Werken beziehen kann und nicht im Baumarkt kaufen muss. (mw)