Tettau: Das von Ines Pechtold in Tettau initiierte „Notinsel-Projekt“ wurde am Montag in der Gemeinderatssitzung vorgestellt. Bürgermeister Peter Ebertsch (BfT) meinte, dass dieses Vorhaben für in Not geratene Jungen und Mädchen eine großartige Initiative sei. Im Gemeindegebiet beteiligen sich 18 Geschäfte und bieten den Kindern Schutz. Die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel und Gretel rückt gemeinsam mit Projektträgern mit dem „Notinsel-Projekt“ den Kinderschutz in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Das deutschlandweite Projekt gibt es bereits in zahlreichen Städten, Gemeinden und Landkreisen. Alle Beteiligten stehen für ein Miteinander im Kinderschutz und gegen Gewalt und Übergriffe. Damit Kinder sicher unterwegs sind, bilden Bäckereien, Kioske, Arztpraxen, Apotheken, Friseurbetriebe, öffentliche Einrichtungen und Geschäfte ein Netz von Anlaufstellen in für Kinder in Not. Kinder, die unterwegs in Schwierigkeiten geraden oder ängstlich sind, können diese Geschäfte und Einrichtungen aufsuchen. Die sogenannten „Notinsel-Betriebe“, gekennzeichnet durch ein entsprechendes Schild, helfen ihnen dann, kontaktieren die Eltern und alarmieren im Notfall auch die Polizei. Der Bürgermeister zeigte sich stolz, dass alles so gut läuft, die Kinder auch schon geübt und die Geschäfte mitmachen. Planer Michael Ebertz von der Firma Münch Energie informierte das Gremium und die Zuhörer über den Sachstand bei der PV-Anlage in Langenau. In den vergangenen Monaten wurde viel geschafft, die Anlage mit knapp zehn Megawatt sei fertig und bereits am Netz. Die Bürgerbeteiligung sei einer der nächsten Schritte, hier könnten Interessenten ab 9. Mai mit 100 bis 20.000 Euro einsteigen. Unterzeichnet werden müsse noch die Akzeptanzabgabe an die Kommune über knapp 400.000 Euro für die nächsten 20 Jahre. Auch mit den Landwirten sei man wegen einer Doppelnutzung in Gesprächen. Die Sichtschutzwand sei für April anvisiert. Der Bürgermeister bezeichnete die Entscheidung als richtig, damit leiste man zumindest einen kleinen Beitrag für die Umwelt. Informationen zum Stand des LCC-Wohnungsbaues werde es in der nichtöffentlichen Sitzung geben, sagte Peter Ebertsch zur Anfrage von Johannes Güntsch (SPD/ZMT). Weiterhin bat er die durch Waldarbeiten in Leidenschaft gezogenen Radwege herrichten zu lassen. Bürgermeister Peter Ebertsch sagte, aufgrund der aktuellen politischen Lage härtere Zeiten für die Gemeinde Tettau voraus. Er lobte dem Gemeinderat, dass er gerade bei der Wasserversorgung die Weichen rechtzeitig und richtig gestellt habe. Den Bürgern blieben so Ergänzungsbeiträge erspart. Den entsprechenden Aufwand bei der kostenrechnenden Einrichtung über die Verbrauchsgebühr, kombiniert mit einer Grundgebühr, bezeichnete er als sozial gerechteste Lösung. Weiter informierte er, dass die Gemeinde beim Wettbewerb um das Gütersiegel Heimatdorf 2025 in die Endauswahl gekommen sei. Im Mai gebe es dazu eine Ortsbesichtigung. Die Abbrucharbeiten für des Dachstuhls der Festhalle übernimmt die Firma Gaus GmbH zum Angebotspreis von 61.675 Euro. Aufgrund massiver Kostenüberschreitungen mussten die Ausschreibungen für Landschaftsbaumaßnahmen an der Hauptstraße 31sowie für Geländebauarbeiten Am Berg 6 und 14 aufgehoben werden.

Viele erfreute Gesichter gab es bei der Vorstellung des „Notinsel-Projekts“, woran sich natürlich auch die Gemeinde beteiligt. Foto: Michael Wunder 

Die PV-Anlage in Langenau ist weitgehend fertiggestellt. Das Bild zeigt eine Luftaufnahme der Firma Münch.