Schlagzeilen:

62. Friedenswallfahrt nach Neuengrün

Neuengrün: Detlef Pötzl, ein gebürtiger Nordhalbener war Hauptzelebrant bei der diesjährigen Friedenswallfahrt in Neuengrün. Unter der Federführung von Dekanatsratsvorsitzenden Heinz Hausmann fand die mittlerweile 62. Friedenswallfahrt der Dekanate Kronach und Teuschnitz statt. Der Abholung der Wallfahrer, dem Wechsel der Standarte mit Betstunden folgte die Lichterprozession mit Eucharistiefeier. Unter den Klängen des Musikvereins Effelter zogen die meist älteren Gläubigen in die Kirche in Neuengrün ein, wo sie vom örtlichen Pfarrer Heinrich Chelkowski begrüßt wurden. Er verwies dabei auf die lange Geschichte der Wallfahrt (wir berichteten im Vorfeld) und dieses bedeutende Fest. Wie er sagte, sei der Sinn des Festes zu jeder Zeit aktuell und man müsse sich auch in der heutigen Zeit mit Krieg, Not, Armut, Leid und materielle Zerstörung auseinander setzten. Während es derzeit in verschiedenen Ländern Krieg gibt, sei es im eigenen Land vorwiegend das seelische Leid, welches die Menschen zu ertragen haben. Es sei deshalb richtig Frieden, Freiheit, Schutz und Gottes Segen von Maria, der Königin des Friedens zu erbitten. Im voll besetzten Gotteshaus übergab der Vorsitzende der Soldatenkameradschaft Effelter Hans Gareis die Standarte nach Hirschfeld. Wie er sagte, habe man den Auftrag, alle Monate eine Betstunde abzuhalten, gerne erfüllt, um einen Beitrag für den Frieden zu leisten. Der Vorsitzende der Heimkehrer Hirschfeld Josef Baier versprach im Jubiläumsjahr des Hirschfelder Friedenskreuzes im Sinne der Vorfahren auch im kommenden Jahr die regelmäßige Abhaltung von Betstunden. Nach drei folgenden Betstunden zog die Lichterprozession mit Friedensstandarte und der Marienstatue von Neuengrün zum Friedenskreuz oberhalb des Runddorfes. Der Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl sagte in seiner Predigt, dass die Christen seit 2000 Jahren mit einem Auftrag unterwegs sind. Sie sollen der Welt den Frieden bringen, den Gott ihnen schenkt. Wie er weiter sagte, scheint es so, dass man noch recht lange unterwegs sein werde. Der Friede der Welt hat viel mit Gott zu tun – nicht mit einem Gott, der ein höheres Wesen ist und irgendwo schwebt, der nicht weh tut, und der auch nichts erwartet. Denn, die Bibel spricht von einem anderen Gott. Er ist es nämlich, der die Menschen anschaut, der ihnen Ansehen verleiht. Er schenkt ihnen Ansehen und Wertschätzung – so wie sie sind, nicht nur einzelnen, nicht nur besonderen Gruppen, sondern allen Menschen. Im Anschluss an die Lichterprozession fand am Dorfplatz eine Eucharistiefeier, an der neben Domvikar Detlef Pötzl auch der Regionaldekan Günter Hübner, Pater Heinrich, die Pfarrer Martin und Richard sowie Pater Peter aus dem Senegal teilnahmen, statt. Als Lektorin war die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Silvia Welscher tätig. Musikalisch mitgestaltet wurde die Feier durch den Musikverein Effelter unter der Leitung von Klemens Löffler. Dekanatsratsvorsitzender Heinz Hausmann dankte am Ende allen Unterstützern der Wallfahrt. Erfreut stellte er fest, dass in diesem Jahr neben den treuen Besuchern auch einige Neue hinzugekommenen sind. mw


Die Friedensstandarte wechselte in diesem Jahr von Effelter nach Hirschfeld. Im Bild Dekanatsratsvorsitzender Heinz Hausmann (links), der Vorsitzende der Heimkehrer Josef Baier (2 v.l.) und der Vorsitzende der Soldatenkameraden Effelter Hans Gareis (3 v.l.) sowie der Kreis- und Bezirksvorsitzende Gottfried Betz (2 v.r.). Foto: Michael Wunder


Die Predigt am Friedenskreuz in Neungrün wurde in diesem Jahr vom Diözesanjugendpfarrer Detlef Pötzl zelebriert. Foto: Michael Wunder