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Klimawandel - die größte umweltpolitische Herausforderung unserer Zeit

von Michael Wunder Kronach: Die Frauenunion beschäftigte sich in einer öffentlichen Veranstaltung mit dem Klimawandel – der größten umweltpolitischen Herausforderung unserer Zeit. Dazu hatte man auch den heimischen Staatsminister Dr. Werner Schnappauf als exzellenten Fachmann auf diesem Gebiet gewinnen können, worüber sich die Kreisvorsitzende Mathilde Hutzl besonders freute. Wie sie in ihrer Begrüßung sagte, gehe das Thema „Klimafreundliches Bayern“ jedermann an, deshalb sollten sich auch die Frauen solcher Aufgaben widmen. Auch wenn Bayern beim Klimaschutz derzeit zu den Top ten gehört, so muss man verstärkt mit Stürmen, Sturzregen und Überflutungen rechnen und die hiesige Bevölkerung auf diese Auswirkungen aufmerksam machen. Gespannt warteten die Besucher im vollbesetzten Schützenhaussaal zunächst auf eine Aussage ihres Ministers für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz zu der plötzlichen beruflichen Veränderung des ehemaligen Landrates. Man brauchte dann auch nicht lange warten, denn bereits eingangs erläuterte Werner Schnappauf den Besuchern seinen, auch für ihm überraschenden Ausstieg aus der Politik. Er selbst sehe die neue Aufgabe, wie er betonte sei eine Wahl am nächsten Montag Voraussetzung, als eine große Herausforderung. Seine Ziele der letzten Jahrzehnte – eine gemeinsame Klimaverbindlichkeit zwischen Wirtschaft und Politik – müssten dabei nicht korrigiert werden, weil er diesbezüglich schon immer auf ein gemeinsames miteinander setze, sagte Schnappauf. Sollten Vorstand und Präsidium ihm zum Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) wählen, werde er dort seine jahrzehntelangen Erfahrungen einbringen. In seiner Rede bezeichnete er immer wieder den Klimaschutz als eine Chance sowohl für Wirtschaft, Handwerk als auch für die Landwirtschaft. „Ökologie und Ökonomie bedingen einander und schließen sich nicht aus“, sagte der Minister. Vor allem die durch den Menschen verursachte Klimaerwärmung stelle die Welt vor riesigen Gefahren. Anhand zahlreicher Daten, Grafiken und Beispiele stellte er die von Wissenschaftlern nachgewiesenen und prognostizierten Zahlen vor. Obwohl Bayern gegenüber dem gesamten Bundesgebiet und dieses wiederum gegen andere Nationen beim CO2 Ausstoß sehr gute Werte liefere, gehe dies alle Bürger an. Er sah es als ethisch moralische Verpflichtung an, das Klima wieder in „Balance“ zu bringen. „Wenn es uns weltweit nicht bis Mitte des Jahrhunderts gelingt den Kohlendioxidgehalt um die Hälfte zu reduzieren, droht die Welt umzukippen“, sagte Schnappauf. In der sich anschließenden Podiumsdiskussion stellten sich Mario und Ewald Münch als Jungunternehmer bzw. Landwirt, Bäckermeister Georg Oesterlein, Energieberater Hans Krafzcyk und Unternehmerin Marietta Rösler den Fragen der Moderatorin Ursula Eberle- Berlips und des Publikums. mw


Der Staatsminister für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Dr. Werner Schnappauf (rechts) sagte, dass der Schwerpunkt der Bayerischen Politik eine Verbesserung der CO2 Emissionen ist. Durch entsprechende Maßnahmen könnten vor allem bei Gebäuden mit relativ geringen Mitteln recht gute Ergebnisse erzielt werden. Den Fragen der Moderatorin Ursula Eberle- Berlips (3 v.l.) stellten sich (v.l.) Bäckermeister Georg Oesterlein, Energieberater Hans Krafzcyk, Landwirt Ewald Münch, Unternehmerin Marietta Rösler und Elektrotechniker Mario Münch. Foto: Michael Wunder