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Musikschule Alfred Lunk lud zum Vorspielnachmittag ein

Nordhalben: Zu einem Vorspielnachmittag mit einem bunt gemischten musikalischen Programm hatte die Musikschule Alfred Lunk ins Jugendheim in Nordhalben eingeladen. Der freiberufliche Musiklehrer zeigte sich eingangs hoch erfreut über die große Anzahl von Zuhörern und bedankte sich bei seiner Familie und allen freiwilligen Helfern. Zurzeit befinden sich insgesamt 38 Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf fünf verschiedenen Instrumenten in seiner Ausbildung, sagte Lunk. Den Anfang machte Felix Motschmann aus Beikheim am Klavier mit einem Menuett von Leopold Mozarts sowie dem gefühlvoll vorgetragenen Largo “Aus der neuen Welt” von Dvorak. Ihm folgte Daniel Singer aus Bad Steben, der gemeinsam mit seinem Lehrer „Drei kleine Stücke zu vier Händen am Klavier” sicher vortrug. Lukas Lunk aus Nordhalben demonstrierte, ebenfalls am Klavier, wie sich bei gehaltenem Sustainpedal Kirchenglocken imitieren lassen, eine beeindruckende klangliche Darbietung. Nun waren die Keyboardspieler Alexander und Dominik Doege aus Geroldsgrün an der Reihe, die ohne jede Nervosität jeweils drei Spielstücke meisterten. Als jüngste Musikantin des Nachmittags bewies Pauline Ruf aus Nordhalben unter anderen mit der „Musette” von Johann Sebastian Bach am Keyboard ihre ausgeprägte Musikalität. Nun durfte Julia Diezel (Keyboard) aus Carlsgrün ihr Können beweisen. Sie spielte zunächst mit viel Gefühl und Eleganz ein „Tonleiter - Präludium” und anschließend, wesentlich energischer „Die Wut über den verlorenen Groschen” von Ludwig von Beethoven. Am selben Instrument schließlich Anne Deckelmann aus Silberstein, die gemeinsam mit Alfred Lunk an der Flöte „El Condor Pasa” und „Fernando” von Abba meisterte - zwei „Gänsehautstücke”, die mit viel Beifall belohnt wurden. Nach der Pause waren die Flötistinnen an der Reihe, die ausnahmslos von ihrem Lehrer begleitet wurden. Zunächst Lisa Gaßmann aus Wurzbach, sie spielte die beiden Stücke „Die Vogelhochzeit” sowie „Oh my darling Clementine” tonlich sehr sicher. Ursula Schlee aus Nordhalben hatte den Schwierigkeitsgrad schon etwas höher gewählt. Sie spielte sehr gefühlvoll das „Andante grazioso” von Wolfgang Amadeus Mozart und „Freut euch des Lebens “ von Kaspar Kummer. Tina Gschoßmann aus Schauenstein erfreute nun die Zuhörer mit drei Blockflötenstücken, die jeweils klanglich sauber zweistimmig vorgetragen wurden. Nun folgten Deborah Spulak, Sonja Neubauer (Flöten) Andy Herzog (Gitarre) und Alfred Lunk am Klavier, die im Quartett ein „Allegro” von Mozart hören ließen - ein Klangkörper, den man sich merken sollte. Es Schloss sich ein „Presto” von Weidemann und „Das klinget so herrlich” aus der „Zauberflöte” an. Nun betrat Veronica Müller aus Nordhalben die Bühne, die am Keyboard gemeinsam mit dem Musiklehrer drei Stücke aus ihren Übungsbüchern meisterte. Als Zugabe spielte sie auf der Blockflöte das Herbstlied „Die Nuss”, wobei Pauline Ruf den gesanglichen Teil übernahm und dabei Begeisterung beim Publikum hervorrief. Auch das Akkordeon durfte an diesem Nachmittag nicht fehlen. Zunächst spielte Philipp Gschoßmann aus Schauenstein „Über Stock und Stein” sowie den Walzer „Gehn wir mal rüber” sehr sicher und fehlerfrei. Ihm folgte Alexander Drechsel aus Geroldsgrün, der gemeinsam mit Alfred Lunk „Zirkuspferde”, „Karneval von Venedig” und „Auld lang syne“ souverän zu Gehör brachte. Der letzte Titel signalisierte, dass es langsam ans Abschiednehmen ging, aber ein Highlight stand noch bevor. Amanda Horn aus Silberstein (Klavier) spielte zunächst den „Indianertanz”, ein technisch nicht einfaches Stück und zum offiziellen Abschluss „Candle in the wind”, welches von Alfred Lunk extra für diesen Auftritt arrangiert und auch gesanglich begleitet wurde. Langer Applaus, vor allem für den Klavierteil, war der Lohn. Zum Abschluss bedankte er sich bei allen Akteuren und natürlich beim Publikum mit dem Versprechen, im nächsten Jahr sobald als möglich einen ähnlichen Nachmittag folgen zu lassen. Mit den Klassikern „Let it be” und „Irgendwo in Griechenland” als Zugaben wurde ein begeistertes Publikum nach Hause entlassen. mw


Musillehrer Alfred Lunk (hinten 2 v.l.) konnte mit einem Teil seiner Schüler bei einem Vorspielnachmittag das bisher erlernte vortragen. Foto: Michael Wunder


Die Nachwuchsmusiker waren beim Vorspielnachmittag konzentriert bei der Sache. Foto: Michael Wunder