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Die Stadt Wallenfels investiert in Neuengrüner Friedhof

Wallenfels: Die Neuengrüner Bürger zeigen höchstes Interesse an der Umgestaltung ihres Friedhofs, dies zeigte sich auch durch den zahlreichen Besuch der Neuengrüner Bürger bei der Stadtratssitzung in Wallenfels. Wie Bürgermeister Peter Hänel erläuterte, sei dies auch der Hauptgrund für die Einleitung der Dorferneuerung gewesen. Schnell habe man allerdings erkannt, dass derartige Maßnahmen nicht in die Dorferneuerungsmaßnahmen fallen. Seitdem habe man in einen langwierigen Prozess im Dialog mit den Bürgern um eine zufrieden stellende Lösung gerungen. Nachdem man nunmehr auch eine finanzielle Möglichkeit - auch die Grabbesitzer werden je nach Grabart zwischen 200 und 800 Euro zusteuern - gefunden hat, werde man in die konkreten Planungen einsteigen. Der Stadtrat fasste einstimmig den Durchführungsbeschluss, wonach noch in diesem Jahr der erste Bauabschnitt mit der kompletten Umgestaltung des Innenbereichs durchgeführt werden soll. Der Bürgermeister gab Erläuterungen zur 210.000 Euro teueren Maßnahmen, welche noch in diesem Jahr durchgeführt werden soll. In einem weiteren Bauabschnitt, der mit weiteren 60.000 Euro veranschlagt ist, sollen im kommenden Jahr die Einfriedung sowie die Mauern und die Leichenhalle saniert werden, so der Bürgermeister. Sein besonderer Dank galt den Neuengrünern Bürgern für die schriftlich zugesagte Eigenbeteiligung. Die mit 120.000 Euro vorgesehene Sanierung des Gemeindehauses in Neuengrün, welche für heuer vorgesehen war, wird deshalb um ein Jahr verschoben. Hier habe man eine entsprechende Vereinbarung mit dem Amt für ländliche Entwicklung bereits getroffen. Stadtrat Günter Blumenröther stellte den Antrag dies auch beschlussmäßig festzuhalten, um sicherzustellen dass diese ebenfalls dringend notwendige Maßnahme auch im nächsten Jahr durchgeführt wird, was bei einer Gegenstimme auch die große Mehrheit der Ratsmitglieder fand. Eingangs der recht zügig durchgeführten Stadtratssitzung informierte der Bürgermeister nochmals über die Abrechnung der Außen- und Dachsanierung am Kindergarten. Nachdem nunmehr die genauen Zahlen der Abrechnung vorliegen stimmte der Stadtrat der Mehrausgaben von 6364 Euro zu. Hauptsächlich sind diese auf eine Materialmehrung zurückzuführen, sagte Hänel. Auch das Ordinariat habe den zugesagten Zuschuss leicht erhöht, so dass vor allem der Träger mit der nunmehrigen Abrechnung sehr zufrieden sein kann. Eine kurze Diskussion gab es zu den Vorschlägen des Finanzausschusses. Man war sich jedoch einig - wie vom Finanzausschuss vorgeschlagen - die Gebühren und Steuern trotz geringer Unterdeckung bei einigen kostenrechnenden Einrichtungen nicht zu erhöhen. Im Haushalt sollen Gelder für zwei Straßenbaumaßnahmen, für Instandsetzungen von Gehwegen sowie für ein Kabel der Fernwirkanlage für die Entwässerungsanlage vorgesehen werden, war man sich einig. Auch der Investitionskostenbeitrag für das Tourismushaus, der sich gegenüber den Vorplanungen erheblich erhöht hat, muss im bevorstehenden Haushalt aufgenommen werden, sagte Hänel. Weiterhin informierte der Bürgermeister von einem Schaden am Tor des Feuerwehrgerätehauses, welcher mittlerweile behoben wurde. Die kaufmännische Bilanz weise beim Jahresabschluss 2006 einen Fehlbetrag von 55000 Euro auf, sagte Hänel. Zurückzuführen sei dies vorwiegend auf einen weiteren Rückgang der Wasserlieferung, welche mit Ausnahme des Jahrhundertsommers 2003 seit 1995 Rückläufig sei. Auch seien die Wasserverluste um über zwei Prozent gestiegen, man liegt aber mit knapp acht Prozent Verlusten im Vergleich noch recht gut. Neben einigen Anfragen der Ratsmitglieder zu verschiedenen örtlichen Angelegenheiten kündigte der Bürgermeister noch an, dass man sich in nichtöffentlicher Sitzung mit dem Thema ärztliche Versorgung in Wallenfels befasst. mw