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BRK Bereitschaft Nordhalben ist derzeit ohne Führung

Nordhalben: Mit einem Paukenschlag endete die bis zum Schluss harmonisch verlaufende Jahreshauptversammlung der Rot Kreuz Bereitschaft Nordhalben. Wegen persönlicher Differenzen mit dem BRK Kreisverband legte Bereitschaftsleiter Andreas Kübrich überraschend sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder. Er werde nach wie vor der Bereitschaft als „normales Mitglied“ zur Verfügung stehen, wolle jedoch nicht mehr als Führungskraft tätig sein, sagte Kübrich. Kreisgeschäftsführer Marcus Haniel, der zuvor noch die ehrenamtlichen Leistungen der Bereitschaft lobt, sagte, dass hier Haupt- und Ehrenamt verwechselt werde. Nunmehr müsse die Kreisbereitschaftsleitung tätig werden, um das weitere Vorgehen festzulegen. Zuvor ging der bisherige Bereitschaftsleiter auf die Ereignisse und Aktivitäten des vergangenen Jahres ein. Es werde immer schwieriger Mitglieder für die ehrenamtlichen Aufgaben zu gewinnen, zumal viele der infrage kommenden Personen im Schichtdienst mit Wochenendarbeit tätig sind. Trotzdem habe die 39 Mitglieder zählende Bereitschaft einiges bewegen können. Den Schwerpunkt bildete erneut die „Helfer vor Ort“ Gruppe mit 57 Einsatzen, welche rund um die Uhr für eine bessere medizinische Versorgung der Nordhalbener Bevölkerung eintritt. Weiterhin habe man Sanitätsdienste bei verschiedenen Veranstaltungen übernommen. Tadellos seien auch die vier durchgeführten Blutspendetermine verlaufen. Bei den beiden Haussammlungen konnte man mit über 4300 Euro ein großartiges Ergebnis erzielen. Der Bereitschaftsleiter erwähnte hierbei besonders die Dienste der Sammler, wobei sich auch einige Nichtmitglieder zur Verfügung stellten. Bei zwei organisierten und durchgeführten Hilfstransporte nach Rumänien konnten über 40 Tonnen Hilfsgüter verfrachtet werden. An Einsatzstunden seinen im vergangenen Jahr mehr als 13000 Stunden geleistet worden, so Kübrich. Lobend hob er die gute Zusammenarbeit mit der örtlichen Feuerwehr hervor, wo beide Hilfsorganisationen hervorragend miteinander harmonieren. Das Jugendrotkreuz stehe auch an einem entscheidenden Wendepunkt, weil die bisherige Leiterin Carolin Dietz beruflich auswärts unterwegs ist. Sie habe in der Vergangenheit viel Zeit investiert und mit den Kindern vieles gemacht. Hervorzuheben seien dabei die erzielten Leistungen beim Kreis-, Bezirks-, und Landeswettbewerb, wo man jeweils den zweiten Platz belegte. Von Bettina Zimmermann wurde die Kameradschaftskasse, welche von Heike Ruf geführt wird, geprüft. Die Entlastung der Kassiererin und der Führungsmannschaft erfolgte einstimmig. Kreisgeschäftsführer Marcus Haniel, der gleichzeitig die Kreisbereitschaftsleitung vertrat, ging in seinen Ausführungen auf die Arbeit im Kreisverband ein. So werde das Projekt „Betreutes Wohnen“ am Rennsteig und in Kronach immer besser frequentiert. Den zweiten Platz des Jugendrotkreuzes Nordhalben auf Landesebene bezeichnete er als famose Leistung. Lobende Worte gab es auch für die durchgeführten Rumänienhilfseinsatze, welche sich Andreas Kübrich zur idealistischen Aufgabe gemacht habe. Vom gelebten Ehrenamt sprach Bürgermeister Josef Daum in seinem Grußwort. Wie er sagte, sei auch die Gemeinde um eine stetige Verbesserung von Angeboten für die Allgemeinheit bemüht und werde deshalb auch künftig das Rote Kreuz nach Kräften unterstützen. Auch der Kommandant der Feuerwehr Wolfgang Ströhlein sagte seine weitere Unterstützung zu. Sein besonderer Dank galt dem BRK für die Ausbildungen und Dienste im Schweren Atemschutz, was den Wehrleuten eine weitere Sicherheit gibt. mw