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Der Kirchenvorplatz in Tschirn wird komplett erneuert

Tschirn: Der lang ersehnte Baubeginn des Kirchenumfeldes in Tschirn konnte nunmehr in Angriff genommen werden. Damit setzt man, nachdem im vergangenen Jahr die Ortsdurchfahrt ausgebaut wurden, einen weiteren Schwerpunkt im Bereich der Tiefbaumaßnahmen. Bei einer Baubesprechung mit Spatenstich konnte sich eine Delegation mit Vertretern der Gemeinde, Kirche, bauausführender Firma und dem Amt für ländliche Entwicklung vor Ort nochmals beraten. Wie Bürgermeister Peter Klinger ausführte sei die gesamte Maßnahme ein Baustein der Dorferneuerung, wobei die Planungen schon lange zurück liegen. Der Bürgermeister bat deshalb darum, auch das Kriegerdenkmal, dessen Zustand sich in der Planungsphase nochmals enorm verschlechtert hat, mit in die Sanierung einzubeziehen. Als ein „leidiges“ Thema bezeichnete er die beiden großen Kastanien vor dem Gotteshaus. Vor fünf Jahren war man der Meinung, dass diese unbedingt erhalten werden müssten. Mittlerweile habe man jedoch neue Erfahrungen gesammelt und man sprach sich nach Rücksprache mit Fachbehörden für dessen Fällung aus. Ein Teil der Bürgerschaft konnte deshalb den „Radikalumbruch“ bisher nicht nachvollziehen, so Klinger. Bautechnische Gründe sprachen gegen den Erhalt der mittlerweile 100 Jahre alten Bäume. Der technische Amtsrat Walter Nüsslein sagte, dass man im Dialog mit dem Kreisfachberater Volker Naser im Jahr 2004 zum Entschluss kam, die beiden Kastanien durch neue, jedoch bereits höhere Bäume zu ersetzen. Auf den „überverhältnismäßen Aufwand“ für den Erhalt des Baumes an der Kirchenmauer ging Baudirektor Richard Brunner vom Amt für ländliche Entwicklung ein. Dazu kamen noch das relativ hohe Lebensalter und der Zustand der Bäume, was ein „Überleben“ nicht gerechtfertigte, sagte er. Durch die Fällung komme nunmehr die monumentale Kirche besser zur Geltung. Gleichzeitig werde man zwei gleich große Bäume setzten, so dass man nach Abschluss der Maßnahme das Bild wieder optisch verbessere. Eine wesentliche Verbesserung wird man auch eine neue Mauer, Pflasterung und neuen Aufgang erreichen. mw


So wird das Gotteshaus in Tschirn nach Abschluss der Baumaßnahme ins Auge stechen. Fotomontage Michael Wunder


Bis das oben stehende Bild erreicht ist, wird es noch eine Weile dauern. Nach langer Zeit der Planung konnte gestern der Spatenstich beim Umbau des Kirchenvorplatzes beginnen. Das Bild zeigt v.l. dem Bauunternehmer, Walter Nüsslein und Richard Brunner vom Amt für ländliche Entwicklung, Bürgermeister Peter Klinger sowie den Planer Winfried Lebok mit Mitarbeiter. Foto: Michael Wunder