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Kinder in aller Welt

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Erstellt am Donnerstag, 05. Februar 2009 20:33
Geschrieben von Michael Wunder
Nordhalben: Bereits im vergangenen Herbst hat man den Senegal konzeptionell aufgenommen und mittlerweile auch den Kontakt zu einem Patenkind hergestellt. Derzeit bereitet man sich im kath. Kindergarten Nordhalben, intensiv auf das „Afrikafest“ vor. Mit finanzieller Hilfe durch die Nordhalbener Kindereinrichtung ist es der kleinen sechsjährigen Demba möglich in Thies – der Partnerstadt der Erzdiözese Bamberg – die Schule für sechs Jahre zu besuchen. Bereits vor dem Weihnachtsfest gingen im Kindergarten ein Foto und eine selbst gemalte Weihnachtskarte vom Patenkind ein. Die Briefverbindung soll nach dem Wunsch des Kindergartenpersonals und der Kinder weiter fortgesetzt werden. So habe man bereits wieder nach Afrika geschrieben und auch eine Konzeption des örtlichen Kindergartens übersandt. Im Kindergarten selbst stimmen viele Projekte auf das „Jahresthema Afrika“, das einfache und doch glückliche Leben sowie die Kultur der dort wohnenden Bevölkerung ein. So baut man derzeit unter der Leitung von Pflegerin Marina Hader ein afrikanisches Dorf auf eine Holzplatte, welches im Eingangsbereich des Kindergartens aufgebaut wird. Aminata ein afrikanisches Mädchen, lebt in diesem Dorf, sie ist die Titelfigur eines Bildbuches, welches die Lebensweise der Menschen dort schildert. Einige Hütten, die Kirche und ein Brunnen mit entsprechender Zugvorrichtung sind bereits fertig. Als nächstes wird der „Baobab“, der Affenbrotbaum, welcher dort wächst kreiert. Weitere Ergänzungen des Dorfes sind in Planung. Dabei dient die Material- und Medienmappe „Brücke nach Afrika“ vom Ordinariat als guter Leitfaden. Die Kinderpflegerin Andrea Simon zeigt sich für die Bekleidung der Kinder verantwortlich und batikt mit den Kindern bunte Tücher zum Umbinden. Diese Gewänder (Kangas) gehören in Afrika zum festen Bestandteil der Kleidung. Die Erzieherin Mathilde Steffl ist zuständig für alle Spielsachen, sie fertigt mit ihren „Helfern“ Spielzeuge aus Naturmaterialien, welche die afrikanischen Kinder haben. Die Teilzeitkraft Anette Boxdörfer hat sich auf afrikanischen Märchen „spezialisiert“. Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Der Mensch kann nicht in einem Dorf leben, wo keine Musiker sind“. Deshalb hat die Leiterin Doris Werner, welche auch die musikalische Früherziehung im Kindergarten leitet, sich der Lieder und Tänze angenommen. Mit selbst gebastelten Instrumenten und Trommeln geht es bereits am frühen Morgen mit feurigen Rhythmen an. „Chili go go go“ ein rhythmisches Spiel mit Steinen und „Bom bom tschika, tschika eschkalibenda“, sind derzeit der absolute Renner. Alle geplanten Projekte werden nach dem bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für die Eltern transparent gemacht. Höhepunkt des gesamten Themas wird das „Afrika-Fest“ sein, welches am 27. Juni in der Nordwaldhalle stattfindet und zu dem die Gesamtbevölkerung herzlich eingeladen ist. Bis dahin üben sich die Mitglieder des Elternbeirats auch mit dem Zubereiten von afrikanischen Köstlichkeiten.   mw              

Derzeit sind im Kindergarten 49 Kinder ab kommenden Monat werden es 51 sein. Die neuen Buchungszeiten werden, wie auch die „Nachmittagsaktrativitäten“, welche bereits seit Jahren angeboten werden, gut genutzt. Weiterhin werden am Montag „Flöten“, am Dienstag „Traumreisen“, am Mittwoch „kreatives Gestalten“ und am Donnerstag „musikalische Früherziehung“ angeboten. Bereits im neunten Jahr führt der Kindergarten Nordhalben das „Würzburger Sprachtrainingsprogramm“ für die Vorschulkinder durch. Ebenfalls wird die mathematische Bildung mit den „Zahlenland-Projekt“ seit einigen Jahren besonders gefördert. mw

Als „Vorwissen“ wurde eine große Weltkarte aufgehängt und die entsprechenden Länder mit Fähnchen gekennzeichnet.  Foto: Michael Wunder

 

Tanz mit und ohne Begleitung in verschiedenen Varianten.  Foto: Michael Wunder

 

Nicht nur beim Fototermin, sondern auch bei den täglichen Bastelstunden erhält das Personal  tatkräftige Unterstützung von den Kindern, um das Dorf weiter auszubauen. Foto: Michael Wunder

 

Auch die zweite Gruppe mit den Erzieherinnen Mathilde Steffl und Marina Hader unterstützten das Projekt tatkräftig. Foto: Michael Wunder

 

Die Nordhalbener Kinder haben das Patenkind Demba fest ins Herz und den Gedanken eingeschlossen. Foto: Michael Wunder