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Der Musikverein präsentierte die Rosenmontagsgaudi

 

Nordhalben: Der heutige Rosenmontag war, dank eines großartigen Engagements des Musikvereins, wiederum der Faschingshöhepunkt in Nordhalben, welches in keinster Weise zu den Hochburgen der Narren gehört. Erneute hatte man unter der Regie von Katja Schuberth und Dorothea Dittrich ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Für die musikalische Mitgestaltung sorgte dabei neben dem Gastgeber die Gruppe W.A.R.T. a-moll. An Auftritten gab es diesmal eine etwas andere Musikprobe, ein Männerballett und drei Auftritte von verschiedenen Akteuren, welche sich zumeist mit den örtlichen Geschehen befassten. Dabei ging Christine Daum und Michael Wolf als Putzfrau und Hausmeister zunächst auf die Reinigung der Nordwaldhalle nach Veranstaltungen ein. So sei die Rosenmontagsgaudi immer eine saubere Sache, während die „Halbstudierten“ bei der K13 Party eine Sauerei hinterließen. Die Nordhalbener seien, wie die Oberfranken welche jeden Müll aus Oberbayern nehmen, aber immer gute Gastgeber. Zum Glück werde über NohA das Lunk`n Dona Haus mit 99 Prozent Zuschüssen entkernt, damit Frau Hohlmeier dort standesgemäß residieren kann. Über das Leid der Männer (und Frauen) berichteten die drei Stammtischler Beate Dietz, Christine Lippert und Adele Müller als „Sandners Gretel“, welche von der flotten Bedienung Regina Wunder in der Dorfschänke (Christoph) bewirtet wurden. Demnach seien auch in den Zeitungen derzeit wenig gute Nachrichten sowie über Sonnenschein zu lesen, sondern würden hauptsächlich Negativmeldungen und tägliche Schneeberichte das Geschehen prägen. Auch wenn der „Haudrachen“ den Männern die „freggen nei ärgert“, soll für einige eine „Neue“ her und deshalb in der Nordwaldhalle die Sendung Bauer sucht Frau aufgeführt werden. Neben dem Männerballett, welches die Besucher erneut zum Lachen brachte führten sechs aktive Musiker eine etwas besondere Musikprobe auf. Nach einem Trauermarsch für die gescheiterten „Politiktrösel“ gab es speziell für die scheidenden Huber, Beckstein und Busch einstudierte Abschiedsmärsche. Gut kam dabei der ehemalige Ministerpräsident Günter Beckstein weg, welcher gerne nach Nordhalben gekommen ist und den man mit etwas Wehmut etwas fürs „Herzla“ spielte. Als einziger ohne Abschiedsmarsch blieb dabei der „Glos-Michl“, von dem man in den letzten 30 Jahren sowieso nichts gehört hat. Onkel NohA (Hugo Lippert) und die Schloßbergtrolle spannten den Bogen ihrer Ausführungen hauptsächlich über das Geschehen am Schlossberg und deren Umfeld (Grund). Demnach müssten die etwas besonderen Bürger dieses Ortsteils nach der Flutung des Tales (am besten bis Erlabrück, damit die Steinwiesener auch mit verschwinden), nach Nordhalben an den „Roseninsel Strand“ in die leer stehenden Häuser oder nach Heinersberg umgesiedelt werden. Weil sich „Mickes Fritz, Ellinger, Menger Hermann und noch mehr“, dort nicht auskennen würden, wäre der „Wanderführer Onkel Schinzel“ bereit Führungen im Ort durchzuführen. Die evangelischen Christen könnten samt neuen Pfarrer in der Friedhofskapelle in Nordhalben aufgenommen werden, womit Nordhalben auch wieder einen eigenen Pfarrer hätte. Einen Vorteil sah man auch für das Bestattungsunternehmen Neubauer/Köstner, welches dann die immer beliebter werdenden Seebestattungen zu einem Pauschalpreis anbieten könnten. Eine gute Rolle spielte dabei auch Bernd Radlo als singender Priester, der nach dem Motto „Und ist der Reis auch nicht dabei, dann machen wir das Sorgenfrei“ die Lesung vortrug. Mit der Anordnung „Flutung des Schlossbergs“ würden aber auch andere Maßnahmen einhergehen, so würde anstelle der Bimmelbahn ein gelbes Rodachtal- U-Boot für den Transport der massenweise zuströmenden Besucher sorgen. Der Kreisel am Sportplatz könnte für Ausdauersportler verwendet werden und die Nordhalbener weiterhin den St. Michels Weg fahren, welcher ihnen sowieso lieber ist als der neue Verkehrsplatz. Gerade in der jetzigen Winterszeit könnte der „Lotzn Thomas“ seinen Namen gerecht werden und als Wegmacher für Skifahrer am Kreisel dienen.  mw             

 

 

Bernd Radlo gab bei der Rosenmontagsgaudi in der Nordwaldhalle einen guten Priester ab. Dabei überzeugte er bei seinen Auftritt sowohl mit der Lesung als auch mit dem Gesang. Links im Bild Hugo Lippert als Onkel NohA. Foto: Michael Wunder

 

Wie es in der heutigen Zeit in der Kultgaststätte „Dorfschänke“ (Christoph) zugeht zeigten (v.l.) Adele Müller als Sandners Gretel, die flotte Bedienung Regina Wunder, sowie die beiden Arbeiter Christine Lippert und Beate Dietz.  Foto: Michael Wunder