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LSC zeichnet Pioniere der Fliegerei aus

Nordhalben: Fünf Pioniere der Segelfliegerein wurden beim örtlichen Luftsportclub in deren Jahreshauptversammlung zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Vorsitzender Marco Ziegler erinnerte dabei an die schwierigen Jahre der Gründungszeit in den 50er Jahren. Dank des unermüdlichen Einsatzes vieler fliegerbegeisterter Männer konnte einiges aufgebaut und angeschafft werden. Die Mitglieder Josef Wunder (Schützen-Sepp), Otmar Adler, Josef Gareis, Andreas Hellgoth und Heinrich Ströhlein haben sich dabei auf verschiedenen Vereinsebenen großartige Verdienste erworben und über Jahrzehnte das öffentliche Leben bereichert. Ihnen wurde deshalb die Ehrenmitgliedschaft des Luftsportclub Nordhalben übertragen. Zuvor konnte man – mit Ausnahme der Modellfluggruppe – in allen Belangen auf ein großartiges Vereinsjahr zurückblicken. Dabei stellte der Vorsitzende Marco Ziegler erfreut fest, dass beim Flugplatzfest ein neuer Besucherrekord zu verzeichnen war. Das Wetter spielte, wie bei den meisten Veranstaltungen im vergangenen Jahr gut mit, so dass auch das sich anschließende Urlaubsfliegen vom Erfolg gekrönt war. Der auf gleich bleibendem Niveau mit 174 Mitgliedern starke Verein hat derzeit 16 aktive Piloten, darunter vier Flugschüler in seinen Reihen. Diese hätten sich beispielgebend an die Regeln gehalten, so dass keine größeren Zwischenfälle zu vermelden waren, sagte Ziegler. Mit der Verlängerung des Pachtvertrags für den Flugplatz auf fünf Jahre und den Kauf eines weiteren Grundstücks im dortigen Bereich habe man eine etwas längerfristige Plansicherheit. Man wolle künftig versuchen die „beschränkten“ Genehmigungen für Ultra- Light Flieger und Motorsegler auf Dauer zu erhalten. Das „Sorgenkind“ im Verein sei die Modellfluggruppe, weil niemand bereit ist hier Verantwortung zu übernehmen, so der Vorsitzende. Dank der großartigen Arbeitsleistung der Mitglieder konnte auch der Hallenanbau in Titschendorf fertig gestellt werden und hierfür eine weitere Rate bezahlt werden. Der Vorsitzende, wie auch die Kassenführerin Martina Hänel berichteten, dass Dank des guten Flugwetters, welches auch viele Passagierflüge ermöglichte, die Kasse mit einem Plus abschloss. Die „gewaltigen“ Ausgaben mit der Unterhaltung mehrerer Segelflugzeuge konnten auch aufgrund der gut besuchten gesellschaftlichen Veranstaltungen mehr als gedeckt werden, zeigte man sich für die Zukunft zuversichtlich. Die Kassenprüfer Peter Roth und Marco Schmeißner bescheinigten Martina Hänel eine einwandfreie und nachvollziehbare Kassenführung, woraufhin sowohl die Kassenwartin als die gesamte Vorstandschaft einstimmig entlastet wurden. Von insgesamt 585 Baustunden berichtete Werkstattleiter Armin Meckel. Dabei musste neben den allgemeinen Wartungsarbeiten an den Flugzeugen die Schutzverkleidung an der K7 überholt werden. Die vereinseigenen Flugzeuge sind auch bereits für die kommende Saison gerüstet und in einen sicheren Zustand, so der Werkstattleiter. Einen Großteil der Einsatzstunden verbrachte man beim Hallenanbau in Titschendorf. Das lobenswerte Verhalten der vier Flugschüler erwähnte der Spartenleiter Segelflug Frank Kluge. Mit Marco Ziegler und Alexander Daum konnten sich schließlich zwei Nachwuchspiloten „freifliegen“ und sind damit berechtigt alleine in die Lüfte zu gehen. Das reibungslos verlaufende Rundflugwochenende wurde durch Kunstflüge der Gäste aus Mosbach bereichert, berichtete Kluge. Auch nannte er die Flugzeiten der vier vereinseigenen Segelflieger, welche insgesamt 167 Stunden in der Luft waren. Um die Gemeinnützigkeit zu behalten mussten zwei Paragraphen der Vereinssatzung geändert werden, was die Versammlung auf Vorschlag des Vorsitzenden einstimmig tat. Die Grüße der Marktgemeinde und die Glückwünsche an die Geehrten überbrachte Zweiter Bürgermeister Michael Wunder. Sein besonderer Dank galt der Vereinsführung, welche mit Marco Ziegler an der Spitze das „Fundament“ für eine solide Vereinsarbeit leistet. Er wünschte neben gutem Flugwetter für die kommende Saison weiterhin engagierte Nachwuchskräfte, damit das schöne Hobby des Segelfliegens in Nordhalben weiterhin gesichert ist. Mit einer Präsentation über der vergangenen Flugsaison von Tanja Schmeißner, welche eingangs auch das Protokoll verlas, endete die harmonisch verlaufende Hauptversammlung. mw

  

Fünf Pioniere des Segelflugs wurden am vergangenen Sonntag durch die Vereinsführung des Luftsportclubs Nordhalben zu Ehrenmitgliedern ernannt. Dies waren (v.l.) Josef Wunder, Heinrich Ströhlein, Andreas Hellgoth, Josef Gareis und Otmar Adler. Mit im Bild Vorsitzender Marco Ziegler (3 v.l.) und zweiter Vorsitzender Karl Roth (3 v.r.). Foto: Michael Wunder