Schlagzeilen:Hauptaugenmerk der Jagdgenossenschaft gilt den Waldwegen
Nordhalben: Die Jagdgenossenschaft Nordhalben blickte in ihrer Jahreshauptversammlung auf das vergangene Jahr zurück. Nach dem traditionellen Wildessen, rief Jochen Neubauer die Geschehnisse des zurückliegenden Jahres in Erinnerung. Im Namen des aus persönlichen Gründen verhinderten Jagdpächters Adolf Koppelhuber, der sich mit dem Jagdjahr und den Bedingungen bestens zufrieden gab, überbrachte der Vorsitzende die Grüße an die versammelten Jagdgenossen. Ein großes Problem stelle die Überhandnahme der Wildschweine dar, welche „Serienmäßig“ abgeschossen werden müssen. Allen in den ersten beiden Monaten dieses Jahres wurden sieben Sauen erlegt, so Jochen Neubauer. Die Wildschäden hielten sich dennoch in Grenzen und würden stets im einvernehmen mit den Grundbesitzern geregelt. Hier will man künftig einen „Wiesenhobel“ zum Einsatz bringen, um noch besser und schneller die Schäden zu beheben. Weiterhin informierte der Vorsitzende, dass alle Beschlüsse der letztjährigen Hauptversammlung umgesetzt wurden. Neben einer Spende in Höhe von 250 Euro an die Schule wurde der größte Teil des Jagdpachtschillings für die Instandsetzung von Waldwegen verwendet. So konnte der „St. Michelsweg“ und der „Spinneslochweg“ mit geringen Mitteln aufgeschüttet und gewalzt werden. Für beide Maßnahmen, welche größtenteils mit Abfuhrmaterial befüllt wurden setzte man rund 2500 Euro Eigenmittel ein, so Neubauer. Ein weiteres Problem sei in vielen Bereichen das Zuwachsen von Wegen, hier appellierte der Jagdvorsteher an die Grundbesitzer entsprechende Freischneidemaßnahmen durchzuführen. Durchwegs positive Ergebnisse brachten auch die Berichte der Betreuer der genossenschaftlichen Maschinen. Waldemar Wunder, Berthold Wunder und Andre Wunder berichteten über die Ausleihung von Strohhäcksler, Seilwinden und Fräse. Keine Einwände hatte die Versammlung auch gegen das Protokoll von Ingrid Kübrich und den Kassenbericht von Elke Seyrich. Kassenprüfer Michael Wunder bescheinigte eine ausführliche und saubere Arbeit, worauf die Schatzmeisterin wie der gesamte Vorstand einstimmig entlastet wurde. Zweiter Bürgermeister Michael Wunder erinnerte in seinem Grußwort auch an die Notwendigkeit der Erschließung von Waldgrundstücken. Er dankte deshalb dem Vorstand mit seinen Führungsteam für die geleistete Arbeit. Hubert Kelle als Vertreter des Forstbetriebes Nordhalben machte erneut auf die immer schwieriger werdende Plage mit dem Schwarzwild aufmerksam. Auch das Rehwild müsse scharf bejagt werden, um die forstwirtschaftlichen Schäden in Grenzen zu halten. Weiterhin ging er auf die nachweisbare Wirkung der Duftzäune ein, welche die Zahl der Wildunfälle deutlich nach unten drücken. Hubert Kelle dankte im Namen der Bayerischen Staatsforsten für die stets gute Zusammenarbeit. Der Löwenanteil des Jagdpachtschillings soll auch in diesem Jahr in die Instandsetzung von Waldwegen fließen, beschloss die Versammlung einstimmig. Daneben wird man auch in diesem Jahr der Schule einen Betrag von 250 Euro zur Verfügung stellen. mw Zitat des Tages:Pflanzen sollen kein Rehfutter sein, sondern einen stabilen Wald ergeben. Förster Hubert Kelle bei der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Nordhalben. |