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Dieter Kaschub ist ein “Wunschbürger”

von Michael Wunder

Teuschnitz: Er, gemeint ist Dieter Kaschub aus Teuschnitz, ist ein leuchtendes Beispiel an Vorbild und bringt sich darüber hinaus stark in das Geschehen der Stadt ein.

Vorbildfunktion strahlt Dieter Kaschub seit vielen Jahren als treuer Blutspender aus. Bisher brachte er es auf 117 freiwillige und unentgeltliche Spenden zu Gunsten von erkrankten und verunglückten Mitbürgern. Darüber hinaus organisiert Dieter Kaschub seit zehn Jahren die Blutspendetermine in Teuschnitz. All diese ehrenamtlichen Tätigkeiten waren ausschlaggebend, um zu den 65 in ganz Deutschland auserwählten zu gehören, welche am morgigen Sonntag anlässlich des Weltblutspendetags, vom Präsidenten des DRK Dr. Rudolf Seiters im Berliner Opernpalais empfangen werden. Nach der Anreise per Flugzeug ab Nürnberg wird für die Teilnehmer ein umfangreiches Rahmenprogramm in der Bundeshauptstadt geboten. Dabei werden neben einer Schifffahrt auch der Bundesrat und weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt besichtigt. Höhepunkt wird sicherlich die Entgegennahme der von Designerin Jette Joop entworfenen Ehrennadel im Schloss Charlottenburg sein. Neben dem Präsidenten des DRK, welcher die Auszeichnungen der 65 auserlesenen vornimmt, wird auch Moderatorin Carmen Nebel mit dabei sein. Der als Bub mit seiner Familie 1945 nach Teuschnitz umgesiedelte Dieter Kaschub lernte zunächst das Schreinerhandwerk. Mit 18 Jahren trat er dem Roten Kreuz bei und absolvierte die Sanitätsausbildung. Auch kann er sich noch gut an den ersten Spendetermin in Teuschnitz im Jahre 1967 erinnern, welcher im alten Jugendheim am Knock stattfand. Er war während der vergangenen vierzig Jahre stets als Helfer bei den Terminen dabei. Seit nunmehr zehn Jahren übernahm er als verantwortlicher Leiter die Spendetermine und organisiert diese. Einige Jahre später begann Dieter Kaschub dann auch als aktiver Spender und lässt sich seitdem regelmäßig selbst Blut abzapfen. Bei all den „Erfolgen“ blieb ihm wegen des Alters, er wird im Hebst 69 Jahre alt und scheidet somit als Spender aus, ein Wunsch verwehrt. Seine Hoffnung, die Marke von 125. Spenden noch zu erreichen wird nicht mehr in Erfüllung gehen. Am 11. September, einige Tage vor seinen Geburtstag, wird die 118. Blutspende seine letzte sein. Als Organisator steht er dem Roten Kreuz aber weiterhin zur Verfügung und wird in seiner besonnen und ruhigen Art hoffentlich noch recht viele Termine in Teuschnitz leiten können. mw

2009 - Dieter Kaschub (11.06.09)

Dieter Kaschub wird am Wochenende auf Einladung des Deutschen Roten Kreuzes in Berlin sein und am morgigen Weltblutspendetag vom Präsidenten des DRK Dr. Rudolf Seiters eine seltene Auszeichnung erhalten. Foto: Michael Wunder