Schlagzeilen:Eine weitere Sprengung brachte viel Felsmassen
Steinwiesen: Auch die zweite Sprengung beim Ausbau der Staatsstraße 2207 (wir berichteten am 06.06.09 über die Erste) brachte keine spektakuläre Aktion. Hob sich beim ersten Mal eine größere Fläche an und lockerte gleichzeitig das Gestein, so wurde diesmal ein Steinhang in Angriff genommen. Beide Sprengungen unterschieden sich auch dahingehend, dass jetzt viel tiefere Bohrlöcher gebohrt wurden, als bei ersten Mal. Die jüngste Sprengung beobachten auch einige dutzend Schaulustige, welche jedoch einen ausreichenden Sicherheitsabstand einnehmen mussten und deshalb neben einen lauten Knall, einer Staubwolke und etwas Geröll, nicht allzu viel zu sehen bekamen. Vorher hatte der Sprengmeister Uwe Bernhardt 36 Sprengkörper in 18 Bohrungen mit Tiefen bis zu über 20 Meter gesetzt. Um das Geröll zielgerecht abzutragen wurden zwei Sprengungen durchgeführt und die zweite Explosion um einige Millisekunden verzögert. Die beauftragte Baufirma hatte im Vorfeld eine Betonwand zum Bahngleis hin gesetzt, welche den Felsbrocken standhielt. Um Schäden an den Gleisen zu vermeiden wurde auch eine kurze Strecke des Bahnkörpers mit Platten abgedeckt. Nach der Sprengung wurden die Erdmassen, welche direkt auf der bisherigen Straße landeten, mit riesigen Baggern bearbeitet und durch Lastkraftwagen abtransportiert. Schnell hatte sich ein Bagger auch in den Berg, dessen Gestein durch die Sprengung erheblich gelockert wurde, vorgearbeitet, um nachrollendes Material zu entfernen. Insgesamt sind in diesem Bereich rund 10.000 Kubikmeter, vorwiegend Felsgestein zu entfernen. Je nach „Härte“ des Fels werden in den nächsten Tagen weitere, jedoch wesentlich kleinere Sprengungen folgen, die Straße zwischen Steinwiesen und Mauthaus ist deshalb bis voraussichtlich 22. August für den gesamten Verkehr gesperrt. mw
Bilderserie von Michael Wunder |