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Konzert füllte die Synagoge bis auf den letzten Platz

Kronach: Die Klezmergruppe „Passage“, fünf begeisterte Musikerinnen und Musiker aus dem Raum Nürnberg/Fürth gaben anlässlich des 126. Weihetags der Synagoge Kronach ein Konzert.

Eingeladen zu diesem feierlichen Ereignis hatte der Aktionskreis Kronacher Synagoge. Die fünf Tonkünstler präsentierten dabei nicht nur ihre jiddischen Lieder, sondern ließen durch einen Großteil der gesungenen Lieder auch Wissenswertes über die Klezmermusik verlauten. Klezmer, eine Musik, die eindeutig zu erkennen ist und sich doch ständig ändert, war ursprünglich die Hochzeitsmusik der aschkenasischen Juden aus dem osteuropäischen Raum. In den letzten Jahren hat sich die Musik stark weiterentwickelt und zu einer eigenen Musikrichtung gefunden. Nicht nur in Amerika, sondern auch in Deutschland erfreut sich diese Musik einer immer größer werdenden Beliebtheit. Die Wurzeln des musikalischen Schaffens der Gruppe „Passage“ reichen bis in die Studentenbewegung der 70er Jahre zurück. Anfangs haben die fünf Musizierenden die Ostermarschbewegung mit Friedenliedern begleitet. Einige Jahre später haben sie sich auf internationale Lieder und Chansons spezialisiert und erste Kontakte zur Klezmermusik gefunden. Bei ihren Auftritt in der Synagoge zeigte die Gruppe „Passage“ deutlich auf, wie viele Stilrichtungen die Klezmermusik vorzuweisen hat. Dass sie Spaß und Freude an dieser Musik haben merkte man bei jedem Stück, welches sie spielten und sangen. Bei dem vielseitigen Instrumentarium mit unterschiedlichen Klangfarben verführte vor allem die Sängerin Renate Heinrich mit ihrer melancholischen Altstimme die lauschenden Besucher. mw

2009 - Konzert Synagoge KC II (04.10.09)

Die Gruppe Passage tritt seit mehr als 20 Jahren gemeinsam auf und überzeugte auch in der Synagoge in Kronach mit flotten Liedern und Tänzen, welche hauptsächlich von Liebe und Sehnsüchte handelten. Im Bild v.l. Dorothea Deinlein (Akkordeon), Günter Deinlein (Gitarre), Renate Heinrich (Geige), Andreas Hellmuth (Bass) und Utz Ritter-Röhl (Klarinette). Foto: Michael Wunder