Schlagzeilen:Technisches Wasserwerkspersonal bildete sich in Rieblich weiter
Rieblich: Eine weitere Fortbildungsveranstaltung des technischen Wasserwerkpersonals veranstaltete die Wasserwerksnachbarschaft (WWN) in der Trinkwasseraufbereitungsanlage in Rieblich. Wie deren Leiter Wassermeister Michael Wunder sagte, eignen sich die Räume der Fernwasserversorgung Oberfranken hervorragend für derartige Weiterbildungsmaßnahmen. Michael Wunder dankte der FWO für die Gastfreundschaft und überbrachte die Grüße dessen Werkleiter Markus Rauh. Den Einstieg ins umfangreiche Tagesprogramm machte Dipl. Ing. Uwe Schmähl von der Berufsgenossenschaft (BG). Wie dieser sagte, sei die „Landschaft“ der BG`s in Bewegung und nach einer weiteren Fusion gehören die „Wasserwerker“ der Berufsgenossenschaft Energie, Textil, Elektro (BGETE) an. Gefährdungsbeurteilungen, Betriebsanweisungen und Unterweisungen seien gerade für kleine Wasserversorger „heiße Eisen“, diese müssten jedoch unbedingt angepackt werden. Die Sicherheit bei den nicht ungefährlichen Arbeiten in der Wasserbranche habe absoluten Vorrang. Das technische Personal sei deshalb immer wieder auf die besonderen Gefährdungen hinzuweisen. Der Referent ging dabei anhand von praxisnahen Beispielen auf die gesamte Palette der Arbeitssicherheit ein. Peter Steinberger von der Firma Mall, dem größten europäischen Hersteller von Regenwassernutzungsanlagen, erläuterte anschließend die rechtlichen Grundlagen der Regenwassernutzung. Jeder Nutzer sei verpflichtet die Nutzung von Regenwasser der Gemeinde oder Stadt mitzuteilen und auf die Abwassermenge eine „Gebühr“ zu entrichten. Er ging dabei auf die begrenzten Ressourcen des Trinkwassers ebenso ein, wie auf den Umweltschutz von Wasser und Boden. Die Technik, welche heutzutage mit verschiedenen Filtersystemen weit ausgereift sei, bezeichnete der Referent dabei als das A und O. Hildegard Hartmann vom Wasserwirtschaftsamt Kronach rief mit in ihrem Referat die Eigenüberwachungsverordnung in Erinnerung. Wichtig aus ihrer Sicht seien die richtigen Zuordnungen der Messstellennummern und das Einrichten der Messpunkte auf NN. Neben der Übermittlung der Qualitativen und Quantitativen Daten über Sebam, biete das Formblatt für die Begehung von Schutzgebieten eine Arbeitserleichterung. Über, nach dem DVGW Regelwerk Wasser zugelassene Dichtungen und deren Zusammensetzung referierte Eberhard Theis von der Firma Kroll & Ziller. Der Dichtungsspeziallist ging dabei auf die Beschaffenheit der Gummidichtungen ein, wobei ein möglichst geringer Silikonanteil den Bakterien wenig „Angriffsfläche“ biete. Zum Abschluss der Tagesveranstaltung stellte Kerstin Neumann von der Firma Hach-Lange noch verschiedene Systeme und Messgeräte zur Analyse in der Trinkwasserversorgung vor. Die Palette der Geräte reichte dabei vom Handmessgerät bis hin zur Prozess- Messtechnik mit Online Messübertragung. mw
Technische Geräte wurden von den Teilnehmern besichtigt. Foto: Michael Wunder |