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Der finanzielle Spielraum wird noch enger

Nordhalben: Der Winter hat deutliche Spuren hinterlassen, unser Ziel muss es deshalb sein die schadhaften Stellen in den Gemeindestraßen nach Möglichkeiten herzurichten.

Sobald es die Witterung zulässt müsse man tätig werden, war man sich auf der Jahreshauptversammlung des CSU Ortsverband Nordhalben einig. Größere Straßenbaumaßnahmen werden auch in diesem Jahr – auch wenn sie noch so notwendig und wünschenswert wären – aufgrund der weiterhin enger werdenden Finanzlage kaum möglich sein, sagte der Orts- und Fraktionsvorsitzende Michael Wunder. Ein kleines Teilstücke der Blumenstraße und der Gehweg am Ortsausgang konnten im vergangenen Jahr realisiert werden, was aber im gesamten betrachtet „nur ein Stein auf den heißen Ofen“ sei. Ohne eine Träne nachzuweinen habe man sich von einigen Liegenschaften wie Badkiosk und „Ferge- Gebäude“ getrennt, diese haben in der Vergangenheit der Gemeinde nur Kosten verursachten. Große Aufgaben stehen im Bereich der Wasserver- und Abwasserentsorgung bevor, welche nur mit einer Gemeinschaftsleistung zu realisieren seien. Manfred Köstner ging auf den Stand der Planungen für die Hackschnitzelheizung und dem Nahwärmenetz ein. Demnach werde man am Ziel, heuer noch mit der Anlage in Betrieb zu gehen festhalten, um den Ortskern mit heimischen Waldabfällen zu beheizen. Bürgermeister Josef Daum ging zunächst auf das nunmehr abgeschlossene Interkommunale Städteentwicklungskonzept ein, bei welchem ein gemeinsames Handeln der drei Gemeinden notwendig sei. Im Hinblick auf den Haushaltsvorentwurf sprach der Bürgermeister von einer „Katastrophe“. Die Wirtschaftskrise schlage 2010/11 voll auf die Kommunen durch und mehrere Gemeinden könnten ihren Haushalt nicht ausgleichen. Kopfschmerzen bereite das notwendige Regenrückhaltebecken, welches als kostenrechende Einrichtung von den Bürgern mit Erweiterungsbeiträgen finanziert werden müsse. Mittlerweile müsse man sich bereits Gedanken machen, was beim Sanierungskonzept der Schule – trotz bester Zuschusslage – in diesem Jahr umgesetzt werden kann.

Zuvor ging Ortsvorsitzender Michael Wunder auf die Aktivitäten im vergangenen Jahre ein. Dabei wurden neben den Besuch von zahlreichen überörtlichen Veranstaltungen vor allem der Preisschafkopf und das Nikolaus- Pokalkegeln durchgeführt. Bereits seit 25 Jahren ist Berthold Wunder, der für die Versammlung entschuldigt war, treues Mitglied der Partei. Weiterhin erwähnte der Vorsitzende die langjährige Mitgliedschaft von Leonhard Daum (55 Jahre), Elisabeth Wunder und Heinz Demantke (jeweils 35 Jahre) wie aus Steffen Gleich (15 Jahre) und Elke Seyrich (10 Jahre). Das Protokoll von Horst Schnura fand ebenso Zustimmung wie der Kassenbericht von Markus Pötzl. Er wurde auf Vorschlag der Kassenprüfer Martina Simon und Josef Daum einstimmig entlastet.

Die Grüße des CSU- Kreisverbandes Kronach überbrachte der stellvertretende Kreisvorsitzende und Landratskandidat Jens Korn. Wie er sagte, stelle der demographische Wandel den Landkreis Kronach mit seinen Gemeinden vor einer riesigen Herausforderung. Seitens des Landkreises müsse man deshalb den Verlust vor allem von jungen Menschen entgegen wirken, indem Voraussetzungen für interessante Arbeitsplätze vor Ort geschaffen werden. Man dürfe die Probleme nicht einfach so hinnehmen wie sie sind, sondern müsse stets neue Ideen einbringen. Einen weiteren Schwerpunkt neben der Jugend müssten die Senioren sein, wobei auch das Thema Pflegebedürftigkeit intensiv angegangen werden müsse. Der Landratskandidat unterstrich die Initiative von CSU Landtagsabgeordneten Christian Meißner in Sachen Probeeinschreibung für eine FOS Außenstelle in Kronach. mw