Schlagzeilen:Die Wende als Chance genutzt – Roth Firma expandiert weiter
Nordhalben: Die Firma Roth aus Nordhalben feierte für ihr neues Bürogebäude im Langenrain Richtfest. Weit blickend erkannte Karl Roth kurz nach der Wende die Chance eine eigene Existenz aufzubauen. Nach dem Fall der Mauer meldete er zunächst einen Handel für die Montage von Kunststofffenstern an. Bereits kurze Zeit später trat Sohn Peter Roth in die Firma ein und man spezialisierte sich auf den Komplettaustausch von Fenstern für ganze Wohnblocks in den neuen Bundesländern. Meist wurden alte Holzfenster aus- und neue Kunststofffenster eingebaut. Die Mitarbeiterzahl stieg binnen weniger Jahre auf 18 Fachleute an. Um die Lagerung der Kunststofffenster zu gewährleisten, errichtete man bereits 1994 im Langenrain ein Massivgebäude. Noch im gleichen Jahr wurde die Firma Roth Montagebau GmbH gegründet. Als der Fensterhandel immer mehr zurückging, entschloss man sich zusätzlich mit der Herstellung von Aluminium Türen und Fenstern zu beginnen. Zunächst auf die „Massenherstellung“ konzentriert, merkte man recht schnell, dass Aluminiumelemente und Pfostenriegelfassaden nach Vorortaufmass oder Werkplänen die bessere Alternative darstellen. Noch heute gehören diese Sicherheitselemente, überwiegend Brandschutzfenster und Türen aus Aluminium und Glas zum Hauptaufgabengebiet der Firma Roth. 1998 wurde an die bestehende Werkstatt eine Lagerhalle in Stahlbauweise angebaut. Die Firmenübergabe an Peter Roth im Jahr 2006 war mit einer erneuten Namensänderung in Roth GmbH verbunden. Im vergangenen Jahr konnte die Produktionsfläche verdoppelt werden und auch die Büroräume, bis dato im Kellergeschoss des Wohnhauses des Seniorchefs untergebracht, reichten bei weitem nicht mehr aus. So entschloss man sich für die mittlerweile vier kaufmännischen Mitarbeiter in unmittelbarer Nähe der Werkstatt eine effektive Anlaufstelle für Kunden und Mitarbeiter zu errichten. Nach der Fertigstellung steht dort auch eine eigene CAD-Planung zur Verfügung. mw Richtfest beim Bürogebäude der Firma Roth in Nordhalben. Fotos: Michael Wunder |
