Schlagzeilen:Musikalische Töne aus Kronach waren im Bayerischen Rundfunk zu hören
Kronach: In Zuge der „Europa-Tage der Musik“ sendete der Bayerische Rundfunk am Sonntag die Sendung „Bayern 1 – Blasmusik live vom Kreiskulturraum in Kronach. Dabei wurde der Moderator Stephan Ametsbichler in der Geburtsstadt des Renaissancemalers Lukas Cranach mit einem starken Beifall begrüßt. Wie Ametsbichler einführte, sei Kronach am diesem Wochenende Schauplatz der Auftraktveranstaltungen zu den Europatagen der Musik (wir berichteten bereits gestern über die internationale Tanzshow auf der Seebühne im Gelände der Landesgartenschau und dem Galakonzert). In der traditionellen Sonntagvormittags- Livesendung wirkten die Bergmannskapelle Stockheim, die Küpser Volksmusikanten und das Auswahlorchester Oberfranken mit. Die letztgenannte rund 65 Musiker starke Gruppe machte unter der Leitung von Georg Maderer und Michael Botlik auch den Anfang mit dem Marsch „Die lustige Dorfschmiede“. Herbert Lorenz der Bezirksvorsitzende erläuterte auf Anfrage des Moderators auch die Zusammensetzung des Auswahlorchesters. Demnach werde unter den 11.000 Musikern in Oberfranken eine Auswahl getroffen und die „Spitzenmusiker“ treffen sich einmal jährlich für eine Woche, Dabei werden gemeinsam Stücke der Ober- und Höchststufe einzustudiert, welche die örtlichen Vereine aufgrund ihrer Besetzungen nicht spielen können. Mit der „Jubilation Overture“ von James Barnes und der „Swing-Polka“ von Josef Basting ging es musikalisch weiter. Echte fränkische Volks- und „Kärwa“- Musik boten die fünf Küpser Volksmusikanten unter der Leitung von Michael Scheler. Dieser erläuterte den Südbayerischen Moderator auch die Tradition der „Kärwa“ im Frankenwald mit all seinen zugehörigen Fassetten. Mit „Es Kunnerla“ und „Saubaere Madla, schneidige Buam“ begeisterten die fünf Volksmusikanten die Besucher im Kreiskulturraum und die Hörer von Bayern 1. Bevor die im „Bergmannsrock“ angetretene Kapelle aus Stockheim mit „Glück auf“ ihren ersten Marsch spielte ging Dirigent Hans Löffler auf die Geschichte der Kapelle ein. Seit den 50er Jahren trägt der 90 Jahre alte Stockheimer Klangkörper diesen Namen, so Löffler. Als weitere Kostprobe aus ihren Repertoire spielte man die mährische Polka „Sly paneky silnici“, was so viel heisst wie: „Mädchen, die über Lande ziehen“. Die Küpser Volksmusikanten mit „En Michel seiner“, die Bergmannskapelle mit dem Marsch „Regimentsparade“ und das Auswahlorchester mit „Merry-Go-Round“ setzten kurz vor der Mittagszeit das Programm fort. Bevor es pünktlich um 12 Uhr eine Rückschaltung ins Studio gab, dankte Stephan Ametsbichler den drei Mitwirkenden Musikgruppen und den „Dream-Team“ hinter den Kulissen. Mit dem gemeinsam vorgebrachten Frankenlied-Marsch von Richard Stegmanns endete die Veranstaltung mit einem kräftigen Applaus. mw
Die Volksmusikanten Küps mit Moderator Stefan Ametsbichler. Foto: Michael Wunder
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