Schlagzeilen:Klaus Neudecker steht seit 40 Jahren bei der Feuerwehr seinen Mann
von Michael Wunder Nordhalben: Der Leiter der Atemschutzgruppe der Feuerwehr Nordhalben Klaus Neudecker wurde für 40- jährigen aktiven Dienst ausgezeichnet. Der weitere Stellvertreter des Landrats Bernd Steger überreichte bei der Jahreshauptversammlung das Staatliche Ehrenzeichen in Gold. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in Sachen Brandschutz wurde Klaus Neudecker schon vor Jahren zum weiteren Vertreter der beiden Kommandanten ernannt. „Ich bin über meinen Vater, der damals Kommandant war, zur Wehr gekommen“, sagte der 56- jährige. Damals gab es noch keine Jugendgruppe und auch das Mindesteintrittsalter lag noch bei 16 Jahren. „Kurz nach dem Eintritt hatte ich bei der Firma Rehbach einen Großbrand mit zu bekämpfen, anschließend war ich voll dabei“, sagte er rückblickend. Bereits ein Jahr später erhielt die Nordhalbener Wehr ein neues Fahrzeug, welches erstmals mit Atemschutz ausgerüstet war. „Unter der Leitung meines Vorgängers Franz Niedner war ich vom Anfang an dabei und habe den schweren Atemschutz 1985 als Leiter übernommen“, sagte Neudecker. Die Aufgabe mache trotz aller Anstrengungen immer noch Spaß in einer hervorragenden Truppe. Zu denken gibt Klaus Neudecker aber die Tatsache, dass sich immer weniger Jugendliche für die Feuerwehr interessieren und die Auswahl von geeignetem Personal in der Atemschutzgruppe immer geringer wird. In der Dienstversammlung wurden unter der Leitung von Bürgermeister Josef Daum die beiden Kommandanten Wolfgang Ströhlein und sein Stellvertreter Daniel Pöhnlein in geheimer Wahl jeweils einstimmig bestätigt. Der Bürgermeister sagte vor der Wahl, dass sich beide hervorragend ergänzt hätten und mit viel Leidenschaft, Kompetenz, Ruhe und Übersicht die Wehr geführt haben. Als Dank für zwölfjährige Führung überreichte er im Namen der Gemeinde an beide ein Geschenk. Kommandant Wolfgang Ströhlein blickte mit detaillierten Zahlen auf das vergangene Jahr zurück, wobei neben den für die Wehr vorgeschriebenen Übungen noch weitere Aktivitäten hinzukamen. Die in Zusammenarbeit mit der Gemeinde im vergangenen Jahr neu eingeführte Absicherung der Trauerzüge laufe als „freiwillige Tätigkeit“ sehr gut, sagte der Kommandant. Insgesamt wurde man zu 49 Einsätzen oder sonstigen Hilfeleistungen gerufen. Die 288 Feuerwehrdienstleistenden waren dabei 494 Stunden ehrenamtlich im Einsatz. Von einer kleinen aber durchaus aktiven Nachwuchstruppe berichtete Jugendleiter Martin Simon. Dabei konnte man auch bei der Jugendflamme, der Jugendolympiade und dem Bayerischen Jugendleistungsabzeichen verschiedene Auszeichnungen erringen. Vorsitzender Michael Wachter ging auf die zahlreichen Aktivitäten im vergangenen Vereinsjahr ein. Es wurden sowohl die Feste der auswärtigen Wehren, als auch die örtlichen Feste besucht. Um die Kameradschaft weiter zu stärken, habe man fürs nächste Jahr eine 4- Tagesfahrt gebucht, im Jahr 2014 könne man auf das 140- jährige Bestehen zurückblicken, sagte Michael Wachter. Der Vorsitzende Bürgervereins Nordhalben Josef Gareis überreichte 300 Euro an die Wehr. Weitere 300 Euro stellte der Verein dem Roten- Kreuz und für den Kapellenneubau zur Verfügung. mw
Der weitere Stellvertreter des Landrats Bernd Steger zeichnete Klaus Neudecker für 40 Jahre aktiven Dienst, davon über 25 Jahre als Leiter der Atemschutztruppe, mit der Stattlichen Ehrennadel in Gold aus. Foto: Michael Wunder Ehrenkommandant Ferdl Schultes gehört der Nordhalbener Wehr seit 60 Jahren an und wurde durch Vorsitzenden Michael Wachter ausgezeichnet. Foto: Michael Wunder |