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Die Stadt Wallenfels setzt auf die große Lösung beim Bildungszentrum

von Michael Wunder

Wallenfels: Die Stadt Wallenfels ist fest entschlossen den Kindergarten und die Kinderkrippe, dessen Trägerschaft in Händen der kath. Kirche liegt, in das Bildungszentrum zu integrieren. Mit einem einstimmigen Beschluss des Stadtrates – vorbehaltlich der Gewährleistung des gesamten Trägeranteils von rund 572.000 Euro – soll diese Maßnahme auf dem Weg gebracht werden.

Wie Bürgermeister Peter Hänel (FW) ausführte, habe man sich in den letzten Wochen sehr intensiv mit der Thematik beschäftigt und es konnten weitere Fortschritte erzielt werden. Notwendig wurde das Umdenken und Überplanen der derzeit laufenden Sanierungsarbeiten an der Schule, weil es beim derzeitigen Kindergarten/Krippe ein mangelhafter Brandschutz festgestellt wurde. Darüber hinaus fehlen Rettungswege. Deshalb habe die Kirchenstiftung bereits im April einen Antrag auf die Integration von Kindergarten und Krippe für das Bildungszentrum gestellt. Von den eingeschalteten Fachstellen erhielt man durchwegs positive Reaktionen, so Hänel. „Das größte Problem sei derzeit die Trägerbeteiligung, welche mit einem Drittel der Kosten bei 572.000 Euro liegt“, führte der Bürgermeister aus. Das Bistum Bamberg habe für seinen Teil eine grundsätzliche Finanzierungszusage erteilt, die Eigenleistung der Kirchenstiftung mit rund 170.000 Euro sei allerdings so nicht zu schultern. Deshalb findet Ende dieser Woche ein weiteres Gespräch in Bamberg statt, von diesem die weitere Vorgehensweise letztendlich abhängig sei. „Wir dürfen im Hinblick auf die sich anschließenden Bauarbeiten keine weiteren Verzögerungen hinnehmen und müssen dies jetzt so beschließen, mahnte der Bürgermeister das zeitliche Problem an. Jens Korn (CSU) sprach von einem „runden Konzept“, bei dem die Stadt eine vorbildliche Arbeit an den Tag legt. „Wir stoppen eine bereits in Fahrt gekommen Zug und hängen noch einige Wagen an“, zog er einen treffenden Vergleich zu den Arbeiten am Bildungszentrum. Oberste Priorität müsse jetzt sein, vom Finanzministerium eine Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu erreichen, sagte der 2. Bürgermeister. Durch diese zukunftsweisende Maßnahme – alle alternativen wären sicherlich noch aufwändiger und teurer wurde angemerkt – erhöht sich auch der Eigenanteil der Stadt Wallenfels um rund 160.000 Euro. Die Generalsanierung des Bildungszentrums wird dann etwa 6,6 Millionen verschlingen, wovon die Stadt rund 1,5 Millionen zu tragen hat. mw

 

Bürgermeister Peter Hänel stellte fest, dass die Stadt Wallenfels wieder einen genehmigten Haushalt hat. Die Rechtsaufsicht hatte das vorgelegte Zahlenwerk ohne Einschränkungen genehmigt.

Das Problem des Fäkalienaustritts aus dem Kanal zwischen Neuengrün und Wallenfels konnte gelöst werden, informierte der Bürgermeister. Über die Ursache für das Ausbrechen eines Betonteils aus einem Schacht könne aber nur gemutmaßt werden.

Bemängelt wurde vom Bürgermeister das „unpassende Verhalten“ der Polizei am Fronleichnamstag. Dort hatte man an diesem Tag seitens der Ordnungshüter die „Falschparker“ mit Knöllchen versehen. „Wir haben in Wallenfels an Fronleichnam den schönsten Tag des Jahres und plötzlich taucht die Polizei auf und verteilt Strafzettel an Besucher und Gäste, da hätte ich etwas mehr Fingerspitzengefühl erwartet“, sagte Bürgermeister Hänel.

Bürgermeister Peter Hänel wies auf das Schützenfest am kommenden Wochenende hin. Insbesondere am Festzug will sich der Stadtrat zahlreich beteiligen.

Es wurde ein Antrag auf Verlängerung der Anhörungsfrist zur Fortschreibung des Ziels „Windenergie“ durch den Regionalen Planungsverband Oberfranken-West bis Ende Oktober gestellt.

Befürwortet wurde das Baugesuch der Familie Dütsch aus der Schnaid, sie will ein Nebengebäude im Bereich ihres Wohnhauses errichten.