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Wallenfelser wollen Kaufkraft vor Ort stärken

Wallenfels: Neben Steinwiesen und Nordhalben wird das Ingenieurbüro Kittner & Weber auch in der Stadt Wallenfels tätig werden. Der Stadtrat sprach sich einstimmig für dieses Büro, welches die für die Hausbesitzer kostenlose Beratungen für Maßnahmen im Sanierungsgebiet durchführt, aus.

Diese Sanierungsberatung ist Voraussetzung, um das Förderprogramm in Anspruch nehmen zu können. Sollten die Anforderungen erfüllt werden, können Besitzer von Renovierungsbedürftigen Wohnhäusern eine Förderung bis zu 30 Prozent maximal jedoch 20.000 Euro erhalten. Bei der Beratung rechnet man mit Kosten je Fall von Durchschnittlich 420 Euro, wovon 80 Prozent von der Regierung von Oberfranken übernommen werden. Behandelt und teilweise stark diskutiert wurden die Anregungen des Rechnung- und Finanzausschusses. Dieser regte an zu prüfen, ob es die Möglichkeit gäbe noch mehr Verbrauchsmaterialien vor Ort zu kaufen beziehungsweise noch mehr Aufträge oder Dienstleistungen in der Stadt zu lassen. Darüber hinaus sollten bei Ausgaben für die Feuerwehren eine einheitliche Handhabe für die fünf Wehren in der Stadt gefunden werden. Heiß diskutiert wurde, ob die Stadt die Parkplätze gegenüber dem Rathaus weiter pachten sollte. Dafür gibt die Stadt jährlich 1.200 Euro aus, hat aber gleichzeitig neben den Rathaus eigene Parkplätze. Schließlich folgte man bei der Gegenstimme von Gisela Neuner-Leipold dem Vorschlag des Bürgermeisters auch künftig den Platz weiter zu pachten. Keinen Handlungsbedarf sah der Stadtrat in Sachen Kläranlage. Dort stellte man Überlegungen an, den laufenden Betrieb an einen Externen zu vergeben. Wie der Bürgermeister ausführte werde durch das eigene Personal aus das umfangreiche Netz und die Pumpwerke mit betreut, so dass er keine Einsparungen sieht. Zustimmung dagegen erhielt jedoch eine betriebsnotwendige Reparatur. Wie der Bürgermeister ausführte, müsse eine größere Drehlagerung erneuert werden. Die Mittel der Maßnahme, welche mit 231.000 Euro angeboten wurden, müssen im Haushalt vorgesehen werden. Um 6.000 Euro gegenüber dem Vorjahr wurde die Ertragslage für die Wasserversorgung verbessert. Der kaufmännische Jahresabschluss, der sich jedoch nicht auf die Gebühren auswirkt, weist dennoch einen Fehlbetrag von 25.000 Euro auf. Der Bürgermeister machte auf den bekannten Zustand von Leitungen aufmerksam, die über 50 Jahre alte Leitungen werden jetzt in Teilstücken ausgetauscht. Der Wasserverlust habe sich deshalb leider auch um knapp zwei Prozent erhöht, so Hänel.

 

Der Bürgermeister informierte, dass die Berufungsverhandlung des Floßunfalls morgen (27.02) vor dem Oberlandesgericht in Nürnberg stattfindet.

Der Bauausschuss wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Feuerwehrhausanbau in der Schnaid befassen. Ein erster zu diskutierender Entwurf liegt mittlerweile vor. Vertagt wurde die Entscheidung, ob man auch heuer am HolzArt Projekt teilnimmt.

Zufrieden zeigte sich der Bürgermeister mit der Abrechnung der Naturparkmaßnahme „Natur Erlebnis Leutnitztal“. Er Eigenanteil der Stadt konnte dank Eigenleistung und Spenden von vorgesehen 20.000 Euro auf 3.500 Euro gesenkt werden.

Bewährt habe sich die Abrechnung der Generalsanierung für das Bildungszentrum durch einen Externen. Dies sei jetzt abgeschlossen und die noch offenen Arbeiten würden über den Stadthaushalt abgerechnet, informierte der Bürgermeister.

Als einmalig im Landkreis bezeichnet der Bürgermeister die Annahme des Kinderhorts im Bildungszentrum. Von den 70 Grundschülern nehmen mittlerweile 40 dieses Angebot an, einige stehen schon auf der Warteliste. Das Platzangebot werde deshalb um weitere zehn Schüler erhöht, so dass man demnächst 50 Plätze anbieten kann.