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Die Reservisten gehören zu den Aktivposten in Nordhalben

Nordhalben: Die Soldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Nordhalben feierte ihr 140- jähriges Bestehen. Die BKV- Kreis-Militärpatrouille, zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen sowie ein Rückblick bildeten den offiziellen Rahmen der Festveranstaltung.

Vorsitzender Bernd Radlo erinnerte an die Unterstützung der in Not geratenen Kameraden, welche durch die Vereine geleistet wurde. Trotz Not und Elend fanden sich Kriegsheimkehrer aus den beiden Weltkriegen zusammen und bauten das Vereinsleben neu auf. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die bis drei bis dahin geführten Vereine zur Soldantenkameradschaft zusammen geführt. Seit 1979 führen die Reservisten diesen Traditionsverein weiter. Freiwillige Reservistenarbeit bedeutet Engagement, Idealismus und für den Erhalt des Leistungsstandes viel Freizeit einzubringen, um sich den ständig wechselnden Anforderungen zu stellen, sagte Radlo.

Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner, ehemals selbst Berufssoldat, bezeichnete es als Ehre die Schirmherrschaft übernehmen zu dürfen. Er nannte es als falsch, dass Oberfranken zur „Bundeswehrfreien Zone“ gemacht wurde. Sein Dank galt vor allem den aktiven Reservisten, welche sich durch Wettkämpfe wie der Militärpatrouille stetig unter Beweis stellten. Auf der Strecke konnte sich der Schirmherr vom Engagement der Reservisten beim militärischen Wettkampf überzeugen. Als Dank für ihren Einsatz lud der Abgeordnete die Soldaten- und Reservisten wie auch die Nordhalbener Musikkapelle zu einem Besuch in den Landtag nach München ein. Stellvertretender Landrat Gerhard Wunder, der auch für die Rodachtalbürgermeister sprach, meinte, man müsse das Selbstwertgefühl stärken. Zusammenarbeit sei auch in der Zukunft in verschiedenen Bereichen gefragt. Im Namen des Landkreises überreichte er ein Geldgeschenk. Michael Ries sprach als Organisationsleiter vor allem dem aufopferungsvollen Vorsitzende Bernd Radlo dank aus. Im Namen des Kreisverbandes gratulierte Matthias Engel sowie im Namen des Patenvereins, des Bürgervereins Nordhalben, Josef Gareis. Vor dem Festkommers gedachte man in bei der Totenehrung der Menschen, die durch Kriege, Gewaltherrschaft und in den Friedenseinsätzen ihr Leben verloren haben. Bereits am Samstag in der Frühe machten sich zwölf Mannschaften mit jeweils drei Teilnehmern zu Fuß auf die Strecke. Dabei mussten an den verschiedenen Stationen Wettkampfaufgaben gelöst werden. Neben allgemeinen militärischen Fragen galt es Entfernungen zu schätzen, die Erstversorgung von Verletzten unter Beweis zu stellen und auch das Schießen gehörte dazu. Am Ende siegte bei dem Wettkampf die Mannschaft der BKV Gifting-Posseck-Grössau vor den beiden Mannschaften aus Marienroth. mw

 

Beim Jubiläumsschießen, das die SRK bereits im Vorfeld des Festes unter den Nordhalbener Vereinen durchführte, siegte die II Mannschaft des ATSV Nordhalben. Bester Schütze war Jonas Ruf, den besten Einzelschuss gab Marie-Therese Wunder ab. Sie konnte für den ATSV auch die große Jubiläumsscheibe in Empfang nehmen.

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Jürgen Baumgärtner konnte im Auftrag des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. und des Regierungspräsidenten auch neun Personen ehren. Dies waren Marie-Therese Wunder (silberne Verdienstspange), Thomas Neubauer, Jörg Niedner, Susanne Radlo und Matthias Ströhlein (alle goldene Verdienstspange) sowie Heinz Demantke, Bernd Radlo, Horst Schnur und Manfred Wunder (alle weiß-goldene Verdienstspange).

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Für eine besonders gute Schießleistung wurde Heinrich Kotschenreuther ausgezeichnet. Er bekam nach bestehen eines Trainingschießens die Schützenschur in Gold.

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Station: Handgranatenzielwurf bei der BKV-Kreis-Militärpatrouille. Foto: Michael Wunder

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Marie-Therese Wunder gab den besten Schuss beim Vergleichsschießen auf die Jubiläumsscheibe ab. Sie konnte für die siegreiche Mannschaft des ATSV die Scheibe in Empfang nehmen. Mit im Bild (v.l) Vorsitzender Bernd Radlo, Schirmherr Jürgen Baumgärtner und die Pokalgewinner.  Foto: Michael Wunder