Schlagzeilen:Die Talsperre nimmt wieder stark zu
Nordhalben: Der Wasserwirtschaft, insbesondere der Ködeltalsperre kommt das Wetter der letzten Wochen entgegen. Der See war heuer im Sommer, aufgrund der letztjährigen fehlenden Schneeschmelze, um einige Meter gesunken. Nunmehr fließt wieder jede Menge des kühlen Nasses über die Zuflüsse in die Trinkwassertalsperre. „Wir sind recht zufrieden und zuversichtlich, schließlich ist der Speicher mittlerweile wieder zu 74 Prozent gefüllt“, meinte der zuständige Abteilungsleiter am Wasserwirtschaftsamt Kronach Dr. Matthias Schrepfermann. Er verwies auf den starken Zulauf im Dezember, welcher dem See binnen weniger Tage um vier Meter ansteigen lies. „Es sieht augenscheinlich sehr gut aus und schließlich komme ja früher oder später die Schneeschmelze wieder dazu“, so Dr. Schrepfermann. Er bezeichnete das letzte Jahr als Ausnahmejahr, wobei man noch nicht die Tiefststände von 1991 beziehungsweise dem Trockenjahr 2003 erreicht hatte. „Damals war der Seestand noch zwei Meter, beziehungsweise im Trockenjahr 2003 um einen Meter niedriger. Das Problem schilderte Dr. Schrepfermann mit der fehlenden Menge im vergangenen Winterhalbjahr. „Im Winterhalbjahr 2013/14 wurde der niedrigste Zufluss seit bestehen der Talsperre verzeichnet. Die Schneeschmelze fehlt fast komplett und ab März/April gab es kaum Niederschläge“, so der Abteilungsleiter. All dies hat dazu beigetragen, dass der See bis knapp über 436 Meter herunter gefahren werden musste. Sorgen brauche man sich bezüglich der Trinkwasserversorgung aber nicht zu machen, denn schließlich sind noch genügend Reserven vorhanden. Wenn der Schneefall mit dazwischenliegenden Regen wie in den nächsten Tagen anhält, wird der See schneller voll sein als gedacht. mw Schneefälle, wie im Bild, wechseln sich mit Regen derzeit ab. Die Ködeltalsperre nimmt deshalb täglich an Wasser zu, was nach einen niedrigen Wasserstand im vergangenen Jahr auch gut ist. Foto: Michael Wunder |